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Januarburg 2013 in Indien – Fort Junagarh
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Wer träumt nicht von einer Weltreise?? Ich möchte nicht allein, sondern mit Euch eine machen, zumindest hier im Forum. Die kleine Reise im Jahr 2012 durch Schlesien mit dem Kalender über Schlesische Schlösser ist gut angekommen und die kleine Briefmarke aus Portugal mit dem Castelo da feira, die ich Ende letzten Jahres (19.11.2012) hier im Forum einstellte, hatte mich auf die Idee der Weltreise gebracht. Den passenden Kalender zu bekommen war aber nicht so einfach. Nachdem ich den nach meinen Vorstellungen gefunden habe, war der entweder bereits ausverkauft oder nicht lieferbar, rrrrr..! Wer sucht der findet heißt es nicht umsonst. Und die Versandkosten habe ich auch gespart. (andere Geschichte)
Nun hängt er meinem Schreibtisch gegenüber an der Wand jederzeit gut sichtbar!!
Alle die vielleicht schon mal in Indien waren, wissen, dass es dort etwas anders zugeht als bei uns!! Selbst die (heiligen) Affen haben dort „Narrenfreiheit“ und laufen auf der Straße herum. Nicht nur die Touristen müssen ihre Sachen festhalten, ansonsten werden Fotoapparat und Co von ihnen auf nimmer wiedersehen stibitzt. Egal, andere Länder, andere Sitten.
Bevor ich wieder kurz zur Geschichte und dem Objekt, das eigentlich aus vielen Objekten besteht mit einer großen Mauer Drumherum, erst mal das Kalenderblatt des Monats Januar.
Quelle: frank
Junagarh Fort liegt also in Indien, genauer in der Stadt Bikaner in der Provinz Rajasthan und der Wüste Thar. (Klingt sehr trocken!!) Ihren heutigen Namen bekam sie aber erst im frühen 20. Jh. Vorher hieß die auch als „Old Fort“ bekannte Festung „Chintamani“. In Rajasthan gibt es mehrere große Festungen, aber die die ich heute vorstellen möchte, ist eine der wenigen, die nicht auf einem Hügel gebaut wurde. Dafür hat sie starke Mauern! Und was für welche!!
Um eine kleine Übersicht von der Anlage zu bekommen, habe ich versucht einige Bilder zu finden, die die Größe darstellen können. Ganz drauf ist die Festung nie.
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
- Bau der Festung und des Phool Mahal ("Blumen Palast") von 1571 bis 1611 unter dem Herrscher von Bikaner und Premierminister von Raja Rai Singh, Karan Chand; es sind heute noch Reste eines Vorgängerbaus vorhanden
- die Errichtung der Mauern und der Gräben dauerte 5 lange Jahre vom 17.02.1589 bis 17.01.1594, sie umfassen ein Gelände von 5,28 Hektar (63.119 Quadratmeter)!
Noch einige Angaben zu den Mauern und Gräben.
Sie haben eine Stärke von 4,4 Metern und eine Höhe von sage und schreibe 12 Metern!! Die mit einer schrägen Böschung versehenen Gräben waren unten 4,6 Meter und oben 9,1 Meter breit. Sie hatten eine Tiefe zwischen 6,1 und 7,6 Meter. Sie existieren nicht mehr.
Das Fort hat 37 Bastionen, die in Indien „Burj“ genannt werden und sieben Tore, davon zwei Haupttore.
- es entstanden hinter den mächtigen Mauern Paläste, Tempel und Pavillons in verschiedenen Baustilen
- trotz der vielen Angriffe wurde die Vorgängerfestung, die 1478 erbaut wurde, im Lauf ihrer Geschichte nur einmal erobert durch den zweiten Sohn des Kaisers (Moghul) Babur, Kamran Mirza im Jahre 1534
Noch kurz zum Vorgängerbau. Dieser wurde von Rao Bika (1478) erbaut. Er hatte kurz zuvor, nämlich 1472, die Stadt Bikaner gegründet und sich damit ein bis heute währendes Denkmal gesetzt!
Bikaner war eine bedeutende Oase in der Wüste Thar und lag auf der Handelsroute zwischen Zentralasien und der Küste Gujarat.
Über diesen Rao Bika, zweiter Sohn des Maharaja Rao Jodha, der wiederum Gründer der Stadt Jodhpur war, gibt es viel zu berichten. Da es mir hier und heute um das Fort Junagarh geht, möchte ich niemanden mit indischer Geschichte „langweilen“, obwohl diese sehr interessant ist. (auch ohne englischer Besatzung!)
- 1631 bis 1639 wurde der Palast Karan Mahal durch Karan Singh erbaut (im indischen Telefonbuch ist der Name Singh heute über 500 Millionen Mal vertreten!!!!)
- weiterer Ausbau der Festungsanlagen unter Anup Singh von 1669 bis 1698 mit weiteren Palästen und dem „Zenana“ Quartier mit königlichen Wohnungen für Frauen
- er ließ auch den Palast Karan Mahal von Karan Singh zu einer öffentlichen Audienzhalle umbauen und nannte es dann Anup Mahal
- Gaj Singh, der von 1746 bis 1787 regierte ließ den Mond Palast renovieren
- die Badal Mahal der sogenannte „Wetter-Palast“ wurde von Dungar Singh, der von 1872 bis 1887 regierte errichtet
Dieser Palast des Wetters ist mit Gemälden ausgemahlt u.a. mit einem Bild auf dem fallender Regen und Wolken zu sehen sind!! Ein sehr sehr seltenes Ereignis in der Wüste um Bikaner!!!
Die Bautätigkeit ließ nicht nach!!
- Ganga Singh (reg. 1887 bis 1943, Beinamen „Stern von Indien“) ließ den Palast „Ganga Niwas“ mit Türmen erbauen
Sein Sohn Sadul Singh wurde 1943 Thronfolger und trat im Jahre 1949 mit seinem Reich der Indischen Union bei.
An der Südfassade des Forts soll man heute noch Schäden, die von Kanonenkugeln stammen, sehen können.
Im 18. Jh. hatte die englische Herrschaft in Indien Fuß gefasst und das hat sich sicherlich auch auf den Festungsbau ausgewirkt!
Es kamen noch einige Paläste hinzu, so z. B. der Ganga Mahal und Durbar Hall. Hier feierte der bekannteste König unter den Rajasthanfürsten, Ganga Singh, sein goldenes Jubiläum. Heute ist dort ein Museum untergebracht. Es wurde 1961 vom Maharaja Dr. Karni Singhji gegründet. Die Sammlung ist sehr umfangreich und besitzt z. B. Gemäldegalerien, königliche Gewänder, Schmuck, Miniaturen, Kopfbedeckungen (Turbane) und persische Handschriften. Auch eine Waffenkammer mit Waffen aus dem Mittelalter wird hier zur Schau gestellt. Man kann auch den grandiosen und luxuriösen Wohn- und Lebensstil der Fürsten und Könige von Rajasthan bestaunen.
Auch der Doppeldecker zwischen den Säulen im Palast gehört zum Museum.
Quelle: Internet
Zum Dritten wurde der Lalgarh Palast nördlich vom Fort, außerhalb der dicken Mauern, gebaut. Hier lebt noch heute die königliche Familie in einer Suite. Ansonsten wird der Palast als Hotel genutzt.
Die Paläste und Tempel sind aus rotem Sandstein und weißem Marmor erbaut. Ich persönlich kenne nur das Rote Fort in Delhi. Wie der Name schon sagt, rot, aus Sandstein gebaut. Viele werden das Taj Mahal in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh kennen. Der „Traum in Weiß“ wurde in den Jahren 1631 bis 1648 als Mausoleum bzw. Grabmoschee errichtet. Das nur kurz am Rande.
Das wichtigste Tor war das Sonnentor (Suraj Pol, Pol kommt von Parole). Es wurde in gelbem Sandstein errichtet und schimmert bei Sonnenschein golden. (Alle anderen Tore sind aus rotem Sandstein.) Die Flügeltüren wurden mit Eisenspitzen verstärkt, damit die Angreifer damals nicht mit ihren Kampfelefanten die Tore aufstoßen konnten. Als Wächter stehen links und rechts neben dem Tor Elefantenstatuen aus rotem Sandstein.
Quelle: Internet
Quelle: Internet
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Die Namen der anderen Tore lauten Karan Pol, Daulat Pol, das Doppeltor Chand Pol und Fateh Pol. Das Tripolia Tor liegt zwischen Haupttor und Palast. Hier befindet sich der private Tempel Har Mandir, wo die königliche Familie ihren Gottesdienst abhält. Angebetet werden die Hindu-Gottheiten Lakshmi Naravan, eine kombinierte Darstellung des Gottes Vishnu und seiner Gemahlin Lakshmi. Gleich daneben gibt es einen Pavillon mit einem Wasserbecken aus italienischem Marmor.
Details sind wichtig, denn sie zeigen uns sehr viel.
Quelle: Internet
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Da nicht jeder neue Herrscher in dem Palast seines Vorgängers residieren wollte, entstanden im Laufe der Geschichte so viele Paläste in dem Fort. Nicht nur der Palast Karan Mahal mit seinen Glasmalereien und den kunstvoll aus Stein gehauenen Balkonen, nein auch der älteste Palast Phool Mahal und der Anup Mahal mit den verzierten Holdecken und Spiegeln sowie der Chandra Mahal mit den meisten luxuriösen Zimmern sind hier gebaut worden. Auch der Ganga Mahal aus dem 20. Jh. und der „Wetterpalast“ Badal Mahal stehen hier.
Über Ergänzungen oder auch Erfahrungsberichte (falls schon mal jemand dort war) bin ich sehr dankbar.
Mehr Infos gibt es hier;
http://junagarh.org/history.html
Zum Schluss habe ich noch eine Weisheit aus dem Internet.
Quelle: Internet
Quelle: Internet
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
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04.01.2013 13:46 |
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Februarburg 2013 - Caernarfon Castle |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Nach unserer Januarreise ins warme trockene Indien geht die Februarreise ins nasskalte Wales nach Großbritannien.
Bei dem Caernarfon Castle handelt es sich um eine sehr gut erhaltene Burgruine aus der Zeit Eduard I.
Wie gehabt möchte ich mit dem Kalenderblatt beginnen. Eigentlich sind es zwei! Einige werden sich schon gewundert haben, weil ich mit dem Januar begonnen habe, ohne das Deckblatt des Kalenders zu zeigen. Das möchte ich heute nachholen. Deckblatt und Kalenderblatt für den Monat Februar zeigen also das gleiche Objekt. Das Caernarfon Castle.
Sehr schön zu sehen ist, das das Wasser fast bis an die Mauern herangehen. Das sieht bei Ebbe ganz anders aus!
Ich habe im Internet natürlich wieder etwas recherchiert und ein tolles Luftbild gefunden, das uns einen 1a Überblick verschafft. Die Ringmauer umschließt immerhin einen großen Burghof von ca. 100 Metern Länge! An der schmalsten Stelle gab es einst eine Trennmauer. Gut zu erkennen sind die beiden doppelten Torhäuser, sowie die sieben größeren und zwei kleineren Türme. Einer der Türme sticht aus allem heraus, der sogenannte „Eagle Tower“. Auffallend sind auch die waagerechten „Streifen“ an der Burgmauer. Hierzu findet man geschichtlich einen Verweis auf die Theodosianische Mauer in Konstantinopel (heute Istanbul/ Türkei). Das dunkle Mauerwerk ist aus Sandstein und das Hellere aus Kalkstein.
Da wir jetzt beim Überblick sind, gleich noch etwas kurz zur Geschichte.
- 1282/83 Bau der Burg durch Eduard I. als Festung und Palast in mehreren Etappen
- 1327 Fertigstellung der Anlage
- 1284 auf der Burg wird Eduard II. geboren als „Prince of Wales“
- 1294 Plünderung durch die Waliser
- 1401 und 1404 wurde die Burg erfolglos belagert
- 1642 bis 1649 überstand den Englischen Bürgerkrieg, die Besitzer wechselten in dieser Zeit mehrmals
- 1911 fand erstmalig im Innenhof der Burg die zeremonielle Verleihung der Titels „Prince of Wales“ statt
- 1969 erhielt Charles, der älteste Sohn von Königin Elisabeth II. als zweiter diesen Titel
Zwei alte Ansichten der Burg möchte ich Euch heute noch zeigen.
Sogar auf eine Briefmarke hat es „unsere“ Februarburg geschafft. Natürlich neben der Queen.
Mehr gibt es hier in english.
http://www.castlewales.com/caernarf.html
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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13.02.2013 22:32 |
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Märzburg 2013 - Festung Kyrenia |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Der Monat März führt uns auf eine Insel mit mediterranem Klima, auf die „Insel der Aphrodite“, wo die Götter Urlaub machen! Zypern.
Genauer gesagt in den türkischen Norden der (leider) geteilten Insel. Diese ist mit 620 km Küste immerhin die Drittgrößte im Mittelmeer nach Sizilien und Sardinien.
Kyrenia mit der gleichnamigen alten Hafenfestung besitzt noch Reste aus dem 7. Jh. Die im Innenhof stehende St.-Georg-Kapelle mit korinthischen Säulen ist aus dem 12. Jh.
Bevor wir aber zur Geschichte kommen, noch kurz das Kalenderblatt mit der Märzburg(festung).
- aus dem 7. Jh. stammen die ältesten Reste der Hafenfestung
- Erweiterungen im 10. Jh. durch die Byzantiner (bis 1184) und im 16. Jh. durch die Venezianer
- kurze Unabhängigkeit endete 1191 mit der Eroberung durch die Kreuzfahrertruppen unter Richard I. Löwenherz (1157-1199).
- 1489 fiel die Insel durch Heirat an die Seegroßmacht Venedig
- Nutzung durch die Türken als Gefängnis
- heute Besichtigung der Festung mit mehrereren Museen wie z.B. das Schiffswrackmuseum mit dem 1969 vor der Küste geborgenen und unter dem Namen „Schiff von Kyrenia“ bekanntgewordenen antiken Frachtschiff
Eine weitere Besonderheit ist der Sarkophag des türkischen Admirals Sadik Pascha, der 1570 vor Kyrenia starb, zu sehen im Torbau der Festung. Übrigens dieser verwinkelte Torbau wurde mit einigen Schikanen versehen, wie beispielsweise aufsteigende Rampen.
Der Wassergraben, der die Festung umgibt, ist ein weiterer Schutz, wie man schön auf den beiden nächsten Bildern aus dem Internet sehen kann.
Auf dieser Insel waren schon die Ägypter, die mykenischen Achäer, die Griechen, die Assyrer, die Perser, die Römer, die Türken und nicht zu vergessen die heutigen Touristen!!
Diese tolle Luftaufnahme zeigt uns das Ausmaß der Anlage.
Nicht nur die Hafenfestung Kyrenia ist sicher einen Besuch wert, auch die in der Nähe befindlichen Kreuzritterburgen wie St. Hilarion, Kantara oder Buffayento.
Mee(h)r gibt es hier;
http://www.schwarzaufweiss.de/Nordzypern/schiffswrack1.htm
http://www.wissen.de/zypern
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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04.03.2013 22:37 |
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Aprilburg 2013 – Japan, Burg Matsumoto |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
April April heißt es zum Ersten in diesem Monat. Doch der erste Tag des neuen Monats ist längst vorbei und das ist für mich wieder mal ein Zeichen, dass es Zeit für das nächste Kalenderblatt ist.
Und hier ist es schon!
Die „Reise“ im April führt uns also nach Japan. Viele denken an das Land der aufgehenden Sonne, deshalb der rote Punkt auf der weißen Flagge Japans. Oder auch leider an das letzte große Unglück, erst Erdbeben, dann Tsunami und auch an die Explosion des Atomkraftwerkes.
Die Burg (Niederungsburg) befindet sich in der Präfektur Nagano und ist von Japans Hauptstadt Tokio leicht zu erreichen. Scherzhaft wird sie, wegen der schwarzen Farbe und der Dachform (ausgebreitete Flügel) auch "Krähenburg" genannt.
Sie gehört mit zu Japans schönsten und noch original erhaltenen Burgen, ist offizieller Nationalschatz und hat es sicher deshalb in den Kalender 2013 geschafft.
Hier noch einige Ansichten der Burg Matsumoto. Auch zum selber bauen.
Mehr zur Burg gibt es hier;
http://welcome.city.matsumoto.nagano.jp/...+index.id+3.htm
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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08.04.2013 10:52 |
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Maiburg 2013 - Stadtbefestigung Portoferraio |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Der Monat Mai führt uns auf die Insel Elba im Mittelmeer ca. 10 km vor dem italienischen Festland. Unser Ziel ist die Inselhauptstadt Portoferraio, zu der auch die kleine aus dem Fernsehen bekannte Insel Montecristo (Der Graf von M…) gehört. Aber das nur am Rande. Da auf Elba Eisen abgebaut wurde, liegt es Nahe, das man Portoferraio mit „Eisenhafen“ übersetzen kann.
Die Stadtbefestigung Portoferraio besteht aus mehreren Festungen, dem Fort Falcone, dem Fort Stella nordöstlich der Altstadt und dem Turm Linguella, die miteinander verbunden waren. Letztere ist auf dem Kalenderblatt zu sehen.
Kurz geschichtliches;
- mehr als tausenden von Jahren menschliche Siedlungen der Etruskern, Ligurern, Griechen und die Römer
- um 1548 Bau der Festung auf den Ruinen römischer Gebäude im Auftrag des Herzog von Florenz, seit 1537 Herzogs der Toskana, Cosimo I. de Medici (1519-1574), Baumeister Giovanni Battista Belucci und Giovanni Camerinin mit Erlaubnis des spanischen Königs Karl V., da ein Teil Elbas zu Spanien gehörte
- Mitte 16. Jh. Portoferraio galt durch seine Befestigungsanlagen und Wehranlagen als uneinnehmbar, mit Wassergräben
- ab 1765 Schwächung der Stadt durch Verlegung der Marine aufs Festland unter Großherzog Leopold I. der Toskana
- 1794 Besetzung der Insel Elba durch die Franzosen
- 1796 folgen die Engländer
- 1802 Insel wieder an die Franzosen mit dem Frieden von Amiens
- 1805 Kaiser Napoleon (1769 – 1821) schenkt Elba seiner Schwester Fürstin Elisa von Piombino
- 1814 Napoleon Bonaparte auf Elba, Bau seiner Winterresidenz
- nach der Nutzung als Salzlager bis in die zweite Hälfte des 18. Jh. als Gefängnis
- in 1960 Jahre Rettung vor dem Verfall durch Restaurierung
Der achteckige Turm Linguella, auch Martello Tower genannt, ist in die massive Stadtbefestigung eingebunden, liegt größtenteils im Wasser am nördlichen Ende der Bucht und hat die Einfahrt zum Hafen gesichert. Er war in der Vergangenheit mit dem Turm Gallo durch eine riesige Kette verbunden und so konnte man die Zufahrt ins hufeisenförmige Hafenbecken verhindern. Genutzt wurde er nicht nur zur Sicherung des Hafens oder als Leuchtturm. Auch als Lager für die Konservierung von Salz, als Salzlager, Fischlager und als Gefängnis der Großfürsten di Lorena genutzt.
Dieser Turm Linguella, der auf dem heutigen Gelände des archäologischen Museums steht, kann auch besichtigt werden.
Zum Schluss noch einige „Impressionen“ aus dem Internet.
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02.05.2013 21:53 |
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Hallo Frank,
das ist eine super Idee.Ich freue mich schon auf die nächsten Monate
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08.05.2013 18:28 |
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Juniburg 2013 in Marokko - Kasbah Taourirt |
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Hallo Lisa, Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Die Überschrift hat es schon verraten. Unsere „Junireise“ 2013 geht nach Marokko in Nordwestafrika.
Im Süden Marokkos liegt Ouarzazate, Provinzhauptstadt in der Region Souss-Massa-Draa. Hier liegt die Kasbah Taourirt.
Kasbah bedeutet ursprünglich Zitadelle, aber in Algerien z. Bsp. kann man Kasbah auch mit Burg, Festung und Altstadt übersetzen.
Stadt und Zitadelle liegen im bekannten Atlasgebirge in etwa 1160 m über dem Meer. Erst 1928 wurde Ouarzazate von der französischen Kolonialverwaltung als Garnisonstadt der Fremdenlegion gegründet.
Mit der Kasbah Taourirt liegt am Stadtrand eine der eindruckvollsten Wohnburgen. Sie beherbergte einst den Palast des Stammesfürsten El Haouzi. Der letzte große Machthaber war der 1955 gestorbene Thami El Haouzi.
Die Anlage, die zu etwa einem Drittel öffentlich zugänglich ist, wird noch heute von Angehörigen des Haouza-Stammes bewohnt.
Sie hat sich trotz der Wüstenlage als Touristenmagnet in der Region entwickelt.
Die Mauern wurden aus Lehm gestampft (gebaut) und sind (fast) so hart wie Beton.
Auf den Bildern ist sehr gut zu sehen, dass die mächtige Kasbah erst vor kurzem vom Staat für viel Geld saniert wurde.
Hier das Kalenderblatt;
Quelle: frank, Kalender
Die Geschichte der Kasbah Taourirt ist viel älter als die Stadt Ouarzate. Anfang des 18. Jh. erbaut, war sie wichtige Station der Karawanen über den Atlas.
Sie war Handelsplatz, Karawanserei und Sitz des Berberfürsten Glaoua.
Da sich Ouarzazate als „Metropole der marokkanischen Filmindustrie“ entwickelt hat, liegt es nahe, dass auch die Zitadelle oft als Filmkulisse genutzt wird. Filme wie „Lawrence von Arabien“ oder auch „Gladiator“ wurden hier produziert.
Besonders sehenswert sollen die schönen Ornamente und die Deckengestaltung der Wohngemächer sein. Schauen wir mal nach….
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Ouarzazate liegt an der „Straße der 1000 Kasbahs“. Wer die wohl alle gezählt hat??
„Im Land der vielen Türen…
Ich würde sagen, Marokko gleicht einer Zimmerflucht,
deren Türen sich öffnen, wenn man durch sie hindurch geht…
Jede Tür öffnet einen anderen Ausblick auf einen Raum, ein Gesicht, eine Stimme, ein Geheimnis.“
von Tahar Ben Jelloun
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13.06.2013 13:18 |
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Juli – Burg 2013 - La rocca o Guaita in San Marino |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Der Monat ist fast vorbei und der Bericht zur Juliburg ist immer noch nicht fertig. Aber es wird.
San Marino auf dem Italienischen „Stiefel“ gelegen, ist nur ca. 60 km² groß und hat zu Italien eine Grenzlänge von 39 km. Wie eine „Insel“ liegt San Marino mit seinen ca. 30000 Einwohnern in Italien nahe Rimini. Eine Republik ist San Marino und zwar die Älteste der Welt!!
Geschichtlich kann man hier bis in das Jahr 301 n. Chr. zurückblicken. Damals zog sich der Sage nach ein Steinmetz Namens Marinus dort in die Wälder des Monte Titano zurück, um der Christenverfolgung des damaligen römischen Kaisers Diokletian zu entgehen. Daher kommt auch der Name San Marinos (Marinus). Auf dem Berg gründete er mit christlichen Mönchen eine erste Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft wird erstmalig in einer Urkunde aus dem Jahre 885 bezeugt. Bereits im 10. Jh. werden erste Befestigungen angelegt. Beweise dafür finden sich beispielsweise in einer Urkunde König Berengars II. aus dem Jahr 951 oder auch in einer Bulle von Pabst Honorius von 1126.
San Marino wird gekrönt von der Festung La Guaita auf dem Felsenkamm Monte Titano mit drei Gipfeln. Auf jedem dieser Gipfel wurde im 11. bis ins 13. Jh. eine Burg gebaut und später zur Festung erweitert.
Dazu schrieb Kardinal Anglico 1371, dass die Stadt „auf einem sehr hohen Felsblock liegt, auf dessen Gipfel drei riesige Burgen emporragen“.
Da die Wasserversorgung sehr wichtig war, wurden Zisternen zum Auffangen von Regenwasser und deren Speicherung in den Felsen gehauen.
Von dort oben hat man einen weiten Blick bis zum Meer (Adria) und ins Landesinnere von Italien. Die Freiheit und Unabhängigkeit musste auch verteidigt werden und so wurden nicht nur die Burgen zur Festung ausgebaut, sondern auch ein perfekt ausgebildetes Heer gegründet. Jeder Mann zwischen 14 und 60 Jahren konnte zum Kriegsdienst herangezogen werden.
Versuche San Marino zu erobern gab es in der Geschichte viele, aber alle ohne Erfolg. Im Jahre des Herren 1296 gab es sogar ein Urteil eines Richters Namens Palamedes, der die volle Souveränität und Freiheit der Republik San Marinos anerkannte. Selbst der Pabst Bonifatius VIII. erklärte das Urteil für rechtskräftig.
Das Kalenderblatt zeigt eine dieser drei Burgen, die La rocca o Guaita.
Quelle Kalender/ frank
Das was man auf dem Kalenderblatt nicht sieht, ist die Höhe der Anlage und die atemberaubende Aussicht. Das wird auf dem nächsten Foto deutlich.
Quelle: Internet
Oder romantisch bei Nacht.
Quelle: Internet
Ein großer Bewunderer des Kleinen Staates war Napoléon. Seinen Truppen befahl er, bei der Eroberung der Halbinsel an den Grenzen San Marinos halt zu machen.
1815 auf dem Wiener Kongress wurde festgelegt, dass die vornapoleonische Ordnung wieder hergestellt wird.
Hervorheben möchte ich noch, dass die Republik San Marino als erster europäischer Staat 1865 die Todesstrafe abgeschafft hat.
Ich habe gelesen, dass z. Bsp. im Jahr ca. 2 Mio. Touristen das Ländchen besuchen. Die Steuereinnahmen wurden auch für die Einführung (1975) einer kostenlosen medizinischen Versorgung verwendet. So verwundert es auch nicht oder gerade deshalb, das San Marino vollkommen schuldenfrei ist. Na das kann uns in Deutschland (leider) nicht passieren!!
Wer möchte, kann sich diese Wehrmauern auch an die Wand über dem Sofa hängen.
Quelle: Internet
Vielmehr habe ich leider in der Kürze der Zeit nicht gefunden.
Einiges gibt es noch hier;
http://www.dickemauern.de/san_marino.htm
http://www.reise-nach-italien.de/sanmarino.html
Und die genaue Lage des Ministaates gibt es hier;
http://de.wikibooks.org/wiki/Datei:Europe_location_SMO1.png
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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21.07.2013 07:31 |
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Augustburg 2013 – Conwy Castle in Wales – Burg König Edwards I. |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Der August ist erst wenige Minuten alt und ich habe es zum ersten Mal geschafft am Monatsbeginn den Bericht fertig zu stellen!
Diese Reise führt uns nach Wales in die Grafschaft Gwynedd.
Die Ruine des mittelalterlichen Conwy Castle, die seit 1986 auf der Liste der UNESCO-Kulturdenkmäler steht, liegt unübersehbar in der gleichnamigen Stadt Conwy.
Sie zählt mit zu den größten Burgen in Wales (90 m x 30 m). Die dicken Ringmauern mit den acht runden zinnen gekrönten Wehrtürmen, die immerhin je einen Durchmesser von 12 Metern haben, wurden dem Gelände angepasst. So wurden an den „Schwachstellen“ vier Türme im Norden und vier im Süden errichtet. Vermutlich aus Sicherheitsgründen wurde der Burghof nochmals durch eine Mauer unterteilt. Das Haupttor wurde durch einen Zwinger verstärkt.
Das Kalenderblatt;
Quelle: Kalenderblatt/frank
Weitere Ansichten und ein Grundriss sollen die Größe der Anlage verdeutlichen;
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Kurz geschichtliches;
- 1283 bis 1287 als eine von neun Burgen (eiserner Burgenring) durch Edward I. (1239-1307) König von England (1272-1307) und Fürst von Wales (1283) errichtet, Baumeister James of St. George (ca. 1230-1309)
- 17. Jh. Plünderung der Burg und anschließender Verfall
- Anfang 19. Jh. Bau der modernen Hängebrücke
Mehr Infos und tolle Bilder gibt es hier;
http://www.mystisches-england.de/mystisc...nwy-castle.html
http://www.castlewales.com/conwy.html
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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01.08.2013 00:42 |
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Mr. G
Auslandsreporter
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Hallo Frank, mach weiter so! Es ist schön zu wissen das ich bei einigen schon war. Conwy Castle, Caernarfon Castle, Das sind Wahnsinnsburgen!
Dennoch sind auch die Burgen außerhalb Europa interessant. Erstaunlich welche Parallelen und Unterschiede es beim Burgenbau gab - über Kontinente hinweg!
Mario
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02.08.2013 23:33 |
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frank
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Septemberburg 2013 - Rotes Fort in Agra (Indien) |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Der September führt uns nach Agra (nördliches Indien/ Bundesstaat Uttar Pradesh) in die Zeit der Mogulkaiser. Um eventuelle Verwechselungen auszuschließen, möchte ich gleich am Anfang darauf hinweisen, dass es noch ein zweites Rotes Fort in Indien gibt und das steht in der heutigen Hauptstadt Delhi. Warum das Rote Fort Rotes Fort heißt, weiß jeder, der dieses Fort sieht. Es ist wirklich rot, da es aus rotem Sandstein (aus Barauli in Rajasthan) gebaut wurde. Der Mauerkern besteht aber aus Ziegeln und der Sandstein dient nur zur Verkleidung. Einlass gewähren nur das Delhi-Tor (Elefantentor) und das Amar-Singh-Tor.
Diese im Grundriss halbmondförmige Residenz des Moguls, Großmoguls oder auch Mogulkaisers besteht eigentlich aus zwei großen Teilen. Einmal der Festung mit ihren bis zu 21 Meter hohen Mauern sowie den Gräben außen rings herum und dem Jahangir-Palast, dem Agbars-Palast, der Nagina-Moschee, der Perlen-Moschee und dem Anguri-Garten im inneren. In Delhi ist es beispielsweise so, das ein Teil militärisch und der andere Teil öffentlich für die lieben Touristen genutzt wird. In dem Fort in Agra soll es ähnlich sein. Erster Großmogul war der von 1526 bis 1530 regierende Babur.
Viele kennen bestimmt den oder das Taj Mahal (1631), das ist die aus weißem Marmor gebaute Grabmoschee mit vier Minaretten an den Ecken. Wie aus „tausendundeinernacht“! Die Entfernung vom Roten Fort zum Taj Mahal beträgt nur 2500 Meter. Aber das wollte ich nur am Rande erwähnen. Nun aber erst mal das Kalenderblatt.
Kurz zur Geschichte;
- 1565 Baubeginn des Forts durch Jalaluddin Muhammad Akbar dem Großen (1542-1605), er verlegte die Hauptstadt von Delhi nach Agra
- 1571 in nur 6 Jahren war die gesamte Mauer von 2400 Metern um das Fort fertig
- 16./17. Jh. Nutzung als Residenz der Moguln
- 1648 das Fort verliert an Bedeutung, da Shabuddin Mohammed Shah Jahan (1592-1666), Enkel des Akbar, die Hauptstadt mit seiner Residenz zurück nach Delhi verlegte
- 1658 der Sohn des Shah Jahan, Muhammad Aurangzeb Alamgir (1618-1707), ergriff die Macht und stellte seinen Vater in Agra bis zu seinem Tod unter Hausarrest
- 1803 Einnahme durch britische Truppen
- 1857 indischer Aufstand gegen die britische Kolonialherrschaft
- 1983 Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes
Dieses Luftbild verdeutlicht nochmal die Ausmaße des Forts.
Quelle: google-maps
Weitere Ansichten aus dem „Googleprogramm“.
Der prächtigste Bau im Fort, die Perlenmoschee;
Hier gibt es noch mehr Infos und ein tolles Video, das muss man (in Ruhe) gesehen haben!!
http://www.swr.de/schaetze-der-welt/das-...5978362/v707d0/
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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03.09.2013 10:30 |
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frank
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Oktoberburg 2013 Blarney Castle/ Irland |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Die „Oktoberburg“ 2013 führt uns nach Irland ins Dorf Blarney (Blarnan) in der Nähe der Stadt Cork. Vorgänger des Blarney Castle aus dem 10. Jh. wurde ursprünglich aus Holz gebaut und später ca. 1210 durch Stein ersetzt. Der Bergfried aus dieser Zeit ist noch erhalten. Blarney Castle ist heute von romantischen Gärten umgeben. Hier befinden sich Felsen die mystische Namen tragen wie Hexenhöhle, Wunschtreppe oder Druidenkreis! Die Bäche, die die Burg umfließen, sollen übersät mit Münzen der Touristen sein.
Das Kalenderblatt;
Quelle: Kalender frank
Zur Geschichte;
- 1314 Cormac Mc Carthy bekommt den berühmten Stein von Robert the Bruce
- 1646 Einnahme der Burg durch Truppen Oliver Cromwells (1599-1658), die Bewohner waren längst durch lange Tunnel mit Hab und Gut geflohen
- 1661 Familie Mc Carthy zieht nach Thronbesteigung Karls II. wieder auf ihre Burg
- 1690 alle irischen Adligen wurden enteignet und mussten ihre ehemaligen Besitzungen, so auch in Blarney Castle, verlassen
- 1703 kauft der Corker Gouverneur Sir James Jefferyes das Objekt
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Auch hier auf Burg Blarney gibt es eine Besonderheit. Es ist der „Stein der Sprachgewandheit“ oder eben „Stone of Eloquence“. Er befindet sich in luftiger Höhe am Bergfried an der Außenseite des oberen Wehrganges. Der Legende nach sollen Kreuzritter diesen Stein aus dem Heiligen Land mitgebracht haben und schottische Könige auf diesem gekrönt worden sein. Noch heute glauben viele Menschen, wer diesen Stein küsst, erlangt die Gabe des freien Sprechens. Inzwischen hat sich dieser „Geheimtipp“ auf Blarney Castle herumgesprochen, denn Zehntausende Touristen „pilgern“ jährlich dorthin. Diesen Stein zu küssen ist gar nicht so einfach!! Ich habe eine Beschreibung im Internet gefunden, die zeigt wie beweglich man sein muss und auch in welcher Gefahr man sich dabei begibt.
„In früheren Zeiten hat man die Besucher noch an den Knöcheln festgehalten, damit sie sich zum Kuss kopfüber über die Festungsmauer beugen konnten. Heute liegt uns die Sicherheit unserer Besucher mehr am Herzen. Der Stein selbst steht noch immer hinter der Mauer des Wehrgangs, um ihn zu küssen, muss man sich jedoch rücklings gegen den Wehrgang lehnen (und sich dabei an der eisernen Brüstung festhalten). Der Preis ist echt. Wer einmal den Stein geküsst hat, der erhält das Geschenk der Sprachgewandtheit.“
Diese „Verrenkungen“ könnt Ihr Euch auch gerne mal ansehen. Auf dieser Internetseite seht Ihr mehr!
http://www.blarneycastle.ie/pages/kuss-auf-den-blarney-stone
Hier noch zwei Bilder, die den Stein und die Lage dessen zeigt.
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Nicht nur die Burg ist auf den Massentourismus eingestellt, auch das Dorf profitiert davon. Mehr zur Burg könnt Ihr hier nachlesen.
http://www.blarneycastle.ie/pages/zu-besuch-bei-uns
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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01.10.2013 10:58 |
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Mr. G
Auslandsreporter
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Sehr interessant, das mit dem Stein. Ich hatte zwar Bilder von der Burg gesehen aber das mit dem Stein... zum Küssen! ;-)
__________________ Mehr Bilder auf Instagram.
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01.10.2013 21:09 |
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frank
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Novemberburg Castello Aragonese (Aragonenburg) - Italien |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Die Novemberburg ist keine richtige Burg, sondern eine richtige Festung. Auf der kleinen italienischen Felseninsel Ischia, die durch einen Vulkanausbruch vor über 300.000 Jahren entstand, befindet sich das Castello Aragonese. Die Insel, die an ihrem höchsten Punkt 113 m erreicht, ist durch eine 200 m lange gemauerte Brücke mit dem Ort Ponte auf der Hauptinsel verbunden. Beide, Felseninsel und Ponte, gehören heute zur Gemeinde Ischia.
Die Insel liegt romantisch im Golf von Neapel.
Zuerst einmal das Kalenderblatt.
Quelle: Kalender
Und die Insel vor der Insel. Blick von Ponte zur Felseninsel.
Quelle: Internet
Der Blick entgegengesetzt. Auch nicht schlecht!
Quelle: Internet
Wie gemalt liegt die Insel im Meer.
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Auch Filme wurden hier gedreht, na bei der Kulisse!!
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Selbst nachts kann sich die Insel sehen lassen.
Quelle: Internet
Manchmal geht es auch „heiß her“! Ähnlich wie auf der Festung Ehrenbreitstein über Koblenz, wenn der „Rhein in Flammen“ steht.
Quelle: Internet
In der Geschichte kann man hier sehr weit zurückgehen, nämlich in das Jahr 474 v. Chr.
Damals entstand bereits eine erste Befestigung, die unter dem Namen Castrum Gironis bekannt wurde.
Die Römer übernahmen die Insel 315 v.Chr. und bauten die Festung weiter aus. 1301 zogen viele Menschen auf die Insel um, da sie durch den Ausbruch des Monte Trippodi in ihrer alten Heimat obdachlos geworden sind.
Im Jahre 1441 wurde auf der Insel ein Gebäude nach dem Neapeler Vorbild des Maschio Angioino durch Alfons I. König von Neapel und Sizilien (1396-1458), der auch als Alfons V. von Aragon, Alfons IV. von Katalonien, Alfons III. von Valencia sowie als Alfons II. von Mallorca und Sardinien regierte. Er ließ auch die erste Holzbrücke erbauen, die die Felseninsel mit der Hauptinsel verband und die später durch eine Brücke aus Stein ersetzt wurde.
Die Blütezeit der Insel mit der Festung war im ausgehenden 16. Jh. Zu dieser Zeit befanden sich auf den rund 56.000 m² Inselfläche eine Basilianer-Abtei, ein Clarissenkloster, einen Bischofsitz, eine Fürstenresidenz mit Garnison, eine Kathedrale und 12 Kirchen.
Die Belagerung der Insel im Jahre 1809 durch britische Truppen, die aber unter französischem Kommando standen, brachte durch Kanonenfeuer die fast völlige Zerstörung der Burg. 1823 lebten nur noch 30 Bewohner auf der Insel, die auf Befehl des Königs Ferdinand I. von Sizilien umgesiedelt wurden, um dort ein Gefängnis für "Lebenslängliche" einzurichten. Als politisches Gefängnis wurde die Insel ab 1851 genutzt. 1860 wurde mit der Ankunft des italienischen Guerillakämpfers Guiseppe Garibaldi (1807-1882) in Neapel die Insel Ischia in das Königreich Italien integriert und das Gefängnis aufgelöst.
Seit 1912, nach einer Auktion der in Staatsbesitz befindlichen Insel, wurde diese Privat und ist es auch noch heute.
In den 1970er Jahren wurden erste Kunstschauen veranstaltet. Die Insel mit ihren noch vorhandenen Kirchen, Kerkern, Burg und anderen Überresten können besichtigt werden.
Noch ein Detail am Schluss.
Quelle: Internet
Mehr Infos wie immer auf;
http://www.castellodischia.it/index_de.html
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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06.11.2013 08:50 |
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Dezemberburg - Caesarea Maritima Kreuzfahrerburg an der israelischen Küste |
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Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Der Monat Dezember führt uns zum Abschluss unseres Weltreisekalenders 2013 ins heutige Israel. Die damals wichtige Kreuzfahrerfestung Caesara Maritima im antiken Palästina liegt heute in einem Nationalpark an der sonnenverwöhnten Mittelmeerküste zwischen den Städten Tel Aviv und Haifa. Der römische Hauptmann Kornelius soll hier als erster Heide getauft worden sein. Auch im Neuen Testament wird die Stadt Caesarea mehrfach genannt.
Kurz zur Geschichte:
- Gründung der Stadt Caesarea in römischer Zeit (22 bis 10 v. Chr.), die nach dem gleichnamigen römischen Kaiser benannt wurde
- vorhandene Teile einer phönizischen Hafensiedlung wurden mit einbezogen
- die Stadt wurde damals mit luxuriösen Bauwerken, die bei Ausgrabungen entdeckt wurden, wie beispielsweise Palastanlagen, Theater, Bäder, Hippodrom und Geschäftsstraßen, ausgestattet
- die künstlichen Hafenanlagen waren die zweitgrößten im ganzen Mittelmeerraum
- auch heute noch zu sehen die Überreste des sechs Kilometer langen Aquädukt (damals 10 km lang), welches die Stadt mit Wasser aus dem Karmelgebirge versorgte
- ab dem Jahr 6 n. Chr. war die Stadt Residenz eines römischen Statthalters, namentlich kann man hier Pontius Pilatus (von P. nach P.) lesen ( in einer Inschrift außerhalb der Bibel)
- Caesarea wurde 70 n. Chr. nach der Zerstörung Jerusalems Hauptstadt der römischen Provinz Palästina
- 2.Jh. sollen in der Stadt rund 125000 Menschen gelebt haben!
- im 5. Und 6. Jh. war Caesarea wichtiger römischer Flottenstützpunkt
- während der Zeit der Perser (619 bis 628) und der Araber (nach 640) verfiel die Stadt teilweise und der wichtige Hafen verlandete bis ins 9. Jh
- 1101 Eroberung durch die Kreuzfahrer, die die Stadt noch einmal für kurze Zeit zur Blüte brachten
- 1254 Befestigung der Stadt und Anlegen von großen Wallanlagen
- 1275 durch Sultan Baibar erobert
- Nutzung der Stadt als Steinbruch und Verfall
- 1940 Gründung der jüdischen Siedlung Kibbuz Sdot Jam
- 1948 wird der Staat Israel gegründet
- das antike Theater von Caesarea wurde wieder aufgebaut und dient heute als Musik- und Theaterkulisse für Veranstaltungen, im Hintergrund ist das Mittelmeer zu sehen
Zuerst das Bild des Kalenderblattes mit dem Stadttor der Kreuzritter;
Quelle: Kalender/frank
Passend zum Kalenderblatt habe ich noch zwei Ansichten gefunden, einmal mit, wie auf dem Kalender, und einmal ohne die „moderne“ Lampe über dem Torzugang.
Quelle: internet
Quelle: internet
Diese Luftaufnahme zeigt die Reste von Hafen und Festung.
Quelle: internet
Auch das Theater innerhalb der teilweise noch sichtbaren dicken Mauern sollte in diesem kurzen Bericht nicht fehlen.
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Alte überlieferte Ansichten mit Türmen und dem Hafen;
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Und noch einige weitere Ansichten der noch vorhandenen Anlage (Mauern, Aquädukt, Turm, Strand u.m.)
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Quelle: internet
Eine alte Übersichtskarte zeigt die Hafenanlagen und den damaligen Straßenverlauf.
Quelle: internet
Zum Schluss noch etwas Kunst im heißen Sand. Pferde mit Streitwagen.
Quelle: internet
Quelle: internet
Mehr Infos gibt es hier;
http://www.caesarea.landscape.cornell.edu/
http://www2.rgzm.de/Navis2/Home/HarbourF...bourNR=Caesarea
http://www.fotogalerien.ch/index.php?gallery=154&lang=1
Ich hoffe die kleine kalendarische Weltreise 2013 hat Euch ein bisschen gefallen!? Für das Jahr 2014 habe ich keine Kalendervorstellung geplant. Vielleicht kann einer/eine von Euch für das kommende Jahr hier weitermachen!?? Kalender gibt es glücklicherweise viele.
Leider muss ich mich aus Zeitmangel von diesem Thema zurückziehen. Der Anfang ist gemacht, so wie bei vielen anderen interessanten Themen. Ich habe mich schon gar nicht mehr getraut, neue Themen zu eröffnen, da ich es in letzter Zeit nicht mehr geschafft habe, die schon vorhandenen Themen zu bedienen. Ideen hätte ich da schon noch. Mal sehen, wie es im nächsten Jahr ausschaut…….
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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12.12.2013 13:28 |
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