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Geschrieben von frank am 21.02.2016 um 01:46:
Hallo Marcin!!
Das war auch mal eine interessante Anlage. Die noch vorhandenen Gräben und Wälle zeugen von der einstigen Ausdehnung. Sehr beeindruckend.
Vielen Dank.
Geschrieben von frank am 21.02.2016 um 01:48:
Wasserburg Hülshoff - Die Vor- oder Unterburg mit "Altem Hundeturm"
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Vom Gärtner (s) turm nun zum "Alten Hundeturm" von 1580 im Westen der Vorburg. Auch hier gut zu sehen der breite Graben und der Aborterker. Die Länge der Vorburg von Turm zu Turm wie auf dem Foto zu sehen ist ebenfalls beachtlich.
Quelle: frank
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Geschrieben von frank am 21.02.2016 um 01:50:
Wasserburg Hülshoff - Die Vor- oder Unterburg
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Ich war gedanklich schon weiter zur Hauptburg, dabei fehlt ja noch was! Genau. Die Vorburg besteht nicht nur aus den beiden Türmen. Dazwischen steht schließlich auch noch was. Etwa mittig der Vorburg war damals, bevor ein zweiter Damm aufgeschüttet wurde, der einzige Zugang zur Burg.
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Und das Ganze, quasi die Hofseite der Vorburg von der Hauptburg aus gesehen.
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Ein weiterer Blick in die Vorburg über den Hausteich mit verbindender Brücke zur Haupt- oder Oberburg. Die Baugerüste zeugen von notwendigen Erhaltungsmaßnahmen.
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So nun geht es aber zur und um die Hauptburg des Wasserburg Hülshoff im Münsterland.
Geschrieben von frank am 23.02.2016 um 03:20:
Wasserburg Hülshoff im Münsterland - Die Haupt- oder Oberburg
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Die Westseite (Wetterseite) der Haupt- oder Oberburg wurde in Bamberger Sandsteinquadern ausgeführt. Gut zu sehen sind die unterschiedlich großen Fenster, an denen man verschiedene Bauphasen ableiten kann.
Quelle: frank
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Alle anderen Burgaußenmauern sind aus Ziegelmauerwerk mit sogenannter Werksteingliederung (Sandsteinrahmung Fenster und Türen, Eckquader).
Besonderer Bauschmuck sind die drei Giebel, die jeweils seitlich über gotische Kragsteine ansetzen. An ihrer Basis haben sie links und rechts eine Stufe (Seitenstaffel). Diese im Münsterland üblichen und bekannten Dreistaffelgiebel bilden auf Burg Hülshoff eine seltene Variante. Die üblichen Firststaffel werden hier als Firstschornstein ausgeführt.
Quelle: frank
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Die Sandsteinfigur des Hl. Antonius der Eremit mit dem T-Kreuzstab an der 1880 errichteten Kapelle, befindet sich außen zwischen den Altarfenstern. Dieser soll Mensch und Vieh bei Pest und Seuchen helfen. Er ist auch als "Schwienetüens" bekannt.
Quelle: frank
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Die Wappentafel mit dem Allianzwappen (Droste und Stevening) über dem Haupteingang des Herrenhauses stammt ursprünglich von einem Erker, der von 1549 bis 1789 am Erdgeschoss (Ostgiebel) angebracht war.
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Über eine Außentreppe gelangt man ins Parterre. Der Hausflur ist noch so wie 1790 eingerichtet, mit Sandsteinplatten, Fenstern und der Tür. Hier habe ich die Eintrittskarten gekauft und ein Audioguide bekommen. So konnte man die Nummer des jeweiligen Raumes eintippen und viel Information zur Geschichte und der Inneneinrichtung erfahren.
Leider ist es im Museum nicht gestattet, Fotoaufnahmen zu machen. Auch nicht von dem "Goldenen Äffchen". Sehenswert waren für mich die Räumlichkeiten selbst, das mit Gemälden (Ahnengalerie 16. - 22. Stammfolge) bestückte große Speisezimmer und die Bibliothek mit neugotischen Eichenschränken (um 1870) sowie einige Erinnerungsstücke an die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Das Museum im Parterre (Haupthaus) besteht aus acht Räumen, die alle bis auf einen besichtigt werden können. Vor dem Umbau gab es in der Etage nur drei Räume, der riesige Rittersaal, die große Küche und ein kleines Zimmer.
Für Freunde von Ahnengalerien oder Interessierte, die sich gerne Bilder ansehen, hier kurz eine Aufzählung der Porträts, die im großen Speisesaal hängen. Obere Reihe von links nach rechts; Heinrich Johann von Droste zu Hülshoff (1677-1739), Anna Mechthildis von Lipperheide (1684-1710), Heinrich Wilhelm von Droste zu Hülshoff (1704-1754), Anna Brigitta von Droste zu Vischering (1708-1750), Clemens August I. von Droste zu Hülshoff (1730-1798), Clemens August II. von Droste zu Hülshoff (1760-1826), Luise Therese von Haxthausen (1772-1853), Werner Constantin von Droste zu Hülshoff (1798-1867), Karoline Eleonore von Wendt-Papenhausen (1802-1881), untere Reihe von links beginnend, Heinrich Johann von Droste zu Hülshoff (1827-1887), Cecilie von Elmendorf (1836-1912), das kleine Porträt in der Mitte ist ein Selbstbildnis der Maria Bernardine von der Reck-Steinfurt (1733-1784), Franz Werner von Droste zu Hülshoff (1872- 1945), Magdalena Alexandra Mobitz (1892-1975). Zwischen den beiden Fenstern hängt noch ein Porträt der Annette von Droste zu Hülshoff.
Einer der schönsten Ausblicke (auf die Mittelachse) des nördlichen Schlossparks kann man vom prachtvollen Gartensaal genießen.
Der wärmende Kamin trägt das Drostesche Wappen und den Wappenspruch "E carcere coelestia appeto" (Aus dem (irdischen) Kerker strebe ich zum Himmel).
Zum Abschluss des Museumsbesuches habe ich noch einen Blick in die neugotische Marienkapelle, die 1870 - 1880 für die Familie errichtet an der Ostseite des Hauptflügels (zur Zeit der Burgenromantik), besichtigt. Naja, hinein durfte man nicht. Dafür ein Bild von der vergitterten Eingangstür aus zum Altaraufsatz mit hölzerner Marienfigur obenauf. Auffallend sind auch die bunten Glasfenster der Altarnische mit dem Namenspatron der Familie Heinrichs mit dem Hl. Kaiser Heinrich (von rechts nach links) und die Hl. Cäcilie (Patronin der Kirchenmusik). Die Namenspatrone des Sohnes Franz Werner mit dem jugendlichen Hl. Werner und der Hl. Franziskus.
Über der Tür ist außen eine stark verwitterte Marienstatur zu sehen.
Quelle: frank
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Geschrieben von frank am 23.02.2016 um 03:25:
Wasserburg Hülshoff im Münsterland – Eindrücke zu Hauptburg
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Bei meinem ausgiebigen Rundgang um die Wasserburg Hülshoff habe ich viele Eindrücke gesammelt. Einige möchte ich hier zeigen.
Quelle: frank
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Es sind eben oft die kleinen Dinge im Leben, auf die man achten sollte.
Zur großen und gepflegten Parkanlage mit Büste der Annette und dem Teehaus kommen wir im folgenden Bericht.
Geschrieben von frank am 26.02.2016 um 08:41:
Wasserburg Hülshoff - große gepflegte Parkanlage mit Büste und Teehaus
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Zum Abschuss geht es noch in die große und gepflegte Parkanlage hinter der Hauptburg. Der landschaftlich gestaltete Park unterteilt sich in verschiedene Teilbereiche.
Nördlich der Wasserburg schließt sich die sogenannte Garteninsel an, die von kleinen Wassergräben umgeben ist. In der Mitte wurde durch Jutta und Herbert von Droste zu Hülshoff im Jahre 1985 eine Büste (auf Sockel) der Dichterin Annette von Droste - Hülshoff, gefertigt nach einem Modell von Anton Rüller (um 1896), aufgestellt.
Quelle: frank
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Direkt anschließend beginnt das "Sommerboskett" angelegt zwischen 1750 bis 1818 mit Buchen, Eschen, Eichen und Ahorn. Es ist ein herrlicher Laubmischwald oder wie dichterisch von Annette als "laubgewölbte Hallen" bezeichnet. Der Waldboden ist über und über mit Blumen, Schneeglöckchen oder Anemonen je nach Jahreszeit, wie ein Teppich bedeckt.
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Durch den Wald führt von der "Annettebüste" bis zum Gartenpavillon (Teehäuschen) ein gerader Weg mit einer freien Sichtachse. Anfänglich wirkt es noch sehr klein, aber je näher man dem Häuschen kommt, das 1804 durch den Großonkel (Annettes) Ferdinand von Droste zu Hülshoff erbaut wurde, umso größer wird es. Auch die Gegenrichtung mit Blick vom Gartenhäuschen zum Haupthaus der Burg wirkt romantisch.
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Eine Liegewiese und ein kleines Wildgehege ergänzen den Park in seiner heutigen Form, der von 1980 bis 1986 grundlegend restauriert wurde.
Im Mai findet auf dem Parkgelände alljährlich das Festival „Gartenträume“, im November das Festival „Winterträume“ statt.
Mehr Infos zur Wasserburg Hülshoff hier;
http://www.burg-huelshoff.de/
Die Burg Hülshoff freut sich über Euren Besuch wieder ab 15.03.2016 nach der Winterpause.
Sie liegt an der bekannten 100-Schlösser-Route im Münsterland.
http://www.muensterland-tourismus.de/5116/100-schloesser-route-radtour
Noch ein Tipp. wer nicht nur Burg Hülshoff, sondern auch Haus Rüschhaus (Wohnhaus und Witwensitz), welches sich in der Nachbarschaft befindet, besuchen möchte. Hier gibt es ein günstigeres Kombiticket. Auch die Familienkarte ist sparsamer als Einzeltickets. Kinder bis 6 Jahre sind befreit.
Geschrieben von frank am 08.04.2016 um 04:07:
Danke Marcin für diesen Beitrag.
Muss eine kleine Anlage gewesen sein. War damals für die "paar Hansel" sicher ausreichend.
Der Straßenname Knochenbergsweg spricht für sich.
Geschrieben von frank am 08.04.2016 um 04:12:
Wasserburg Hülshoff – letzter Blick zurück
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Langsam komme ich zum Abschluss meines Berichtes zu einer der bedeutendsten Wasserburgen im Münsterland, die auch besichtigt werden kann.
Diese Anlage hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ich erinnere mich gerne an meinen Besuch hier zurück.
Quelle: frank
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Das war und kann nur ein Teil des Ganzen sein. Selber hinfahren und besichtigen ist immer besser als Fotos im Internet anzusehen. Ich hoffe einige von Euch auf den „Geschmack“ gebracht zu haben.
Geschrieben von frank am 08.04.2016 um 04:22:
Wasserburg Hülshoff – verschiedene Bilder (Reste)
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
Das war es doch noch nicht ganz zur Wasserburg Hülshoff. In der „Berichteabteilung“ zu „Spiegelungen“ und zu den von mir fotografierten „Wappen“ werde ich noch extra je einen Bericht einstellen. An der Fülle kann man sehen, wie bedeutend (mir) diese Anlage ist.
Manchmal bleiben Fotos „übrig“, die in keinem Bericht „Platz“ gefunden haben, aber zu schade sind, einfach gelöscht zu werden.
Die Möglichkeit diese „letzten“ Fotos zu zeigen, finde ich eine tolle Idee vom Raoul.
Ob Hinweisschilder, die zur Wasserburg Hülshoff führen oder andere Details wie beispielsweise der Torriegel im „Schwanendesign“ oder der Baum mit dem „schiefen Herz“ oder auch die Tafel am Herrenhaus mit der Inschrift;
„ Wasserburg Haus Hülshoff Geburtsstätte der Dichterin Anette von Droste-Hülshoff.- Aus bäuerlichem Oberhof entwickelt, 1349 als „Festes Haus“ der Herren von Schonebeck nachweisbar.
Seit 1417 im Besitz der Familie von Droste zu Hülshoff. 1540/45 auf der Oberburg Neubau des Herrenhauses; Backsteinbau mit hohen Dreistaffelgiebeln der Renaissance und Werksteinverblendung der Wetterseite. Die Vorburg (alte Ökonomie) unter Wahrung der Gestalt um 1630 neuen Aufgaben vorbehalten. – Kapellenbau 1870.“
Seht selbst.
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Geschrieben von Janek am 23.07.2016 um 23:23:
Wallburg Bollberg
Ort: Hartmecke, 58553 Halver
Besichtigung: Ja, freizugänglich
Erhalten: Wälle
Besucht am: Juni 2016
>Standort<
>Link<
Geschrieben von Janek am 06.08.2016 um 20:08:
Wallburg Unterbörsch
Ort: L 298, 51515 Kürten-Unterbörsch
Besichtigung: Ja, freizugänglich
Erhalten: Ein Stück vom Wall und Graben
Nutzung: Bodendenkmal
Besucht am: Juli 2016
>Standort<
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