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Ute Ute ist weiblich
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Hallo Frank
da hast ja ne ausgiebige Tour hinter Dir und so viele schöne Bilder mitgebracht. Vielen Dank dafür. Auch Dein Bericht ist wieder mal interessant geschrieben und es macht Spass alles in Ruhe zu lesen.

Apropos Rühstädt Grinsen Welcher Storchenfreund kennt nicht das berühmte storchenreichste Dorf Europas? Grinsen Danke ;)

liebe Grüße
Ute

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01.06.2011 17:47 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Daumen hoch! Störche in Rühstädt Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Ute!!

Ja Störche gibt es in Rühstädt viele, dieses Jahr sagte man mir es sind 30 Paare!! Die Tour hat wirklich Spass gemacht. Und Leute habe ich da kennengelernt. Wahnsinn!!
Das Paar auf dem ehemaligen Pferdestall auf dem ehemaligen Schlossgelände ist wohl das bekannteste. Schließlich sind sie 24 Stunden life im I-net zu sehen.
So nah habe ich mir die Kamera nicht vorgestellt. Naja den Vögeln scheint es nichts auszumachen, können also damit leben.
Auf vielen Scheunen waren gleich zwei Nester, erstaunlich!! Grinsen

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01.06.2011 21:51 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Frank,
wenn man sich einmal mit den Störchen intensiv beschäftigt hat, kommst von denen nicht mehr los. Grinsen Ich freu mich schon riesig auf meinen diesjährigen Urlaub, wenn ich in Vetschau z.B. wieder live meine Störche sehen kann. Solange behelf ich mich mit der Cam
http://www.storchennest.de/de/index_427.html

und den davon gemachten Bildern, die man bei mir sehen kann
Vetschau

liebe Grüße
Ute

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04.06.2011 09:33 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Burgen Burgen in Brandenburg (Prignitz) – Plattenburg Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

So wie versprochen die noch fehlende Burgbeschreibung der Plattenburg.


Bereits 1753 schrieb der Geschichtsschreiber Bekmann;
„Wegen der angenehmen Lage zwischen den Wäldern, Wiesen, Gärten und Buschwerk haben sich die Bischöfe hier gerne aufgehalten…“

Recht hat er gehabt, der Geschichtsschreiber. Die knapp zwei Stunden die ich mich dort aufhielt, waren sehr angenehm. Zu sehen gab es eine ganze Menge. Aber seht selbst.

Das schöne auch an Brandenburg sind die vielen "Duncker";



Der kleine Ort Plattenburg mit der gleichnamigen Burg gehört heute zu Bad Wilsnack im Nordwesten Brandenburgs, genauer in der Prignitz. Wie im Tourreport 2/2011versprochen möchte ich hier diese einmalige Burg vorstellen. Das wäre wirklich zuviel geworden, alles in einen Bericht zu pressen! Nun gut.

Bei der Plattenburg handelt es sich um eine mittelalterliche Wasserburg mit einer heute noch erkennbaren Dreiteilung, die Vorburg, die Unterburg und die Oberburg.

Ich ging also vom kostenlosen Parkplatz an der Vorburg, dem damaligen Wirtschaftshof, vorbei. Viel ist leider nicht übrig geblieben. Erhalten ist noch der Rest einer großen Scheune aus Backstein aus dem Mittelalter.



Weiter geht’s zur Unterburg. Das Knappenhaus, indem die alte Wehrmauer integriert wurde, dient heute als einer der beiden Zugänge (Torhaus). Es entstand mit seinen Renaissance-Zwerchgiebeln Mitte des 16. Jahrhunderts und diente ursprünglich als Wohn- und Wirtschaftsgebäude.





Nette Begrüßung durch einen unbekannten;




Auf der Hofseite fallen sofort die rechteckigen Zwillingsfenster auf.



Auffällig ist auch das ehemalige Back- und Brauhaus, das 1714 zur Kapelle umgebaut wurde. Auch hier wurde der alte Wehrgang mit einbezogen! Ein weiterer Umbau (neugotisch) erfolgte in den Jahren 1885/86 innen und außen. Der gotische Ziergiebel wurde neu überformt und erhielt als krönenden Abschluss ein Backsteinkreuz. Unauffällig darunter ist die zu dieser Zeit eingebaute Glocke von 1580!!







Aus der Zeit um 1714 sind noch die beiden Wappengeschmückten Segmentbogenfelder auf der Westempore vorhanden.

Hier nur ein Feld;



und der Blick in den Innenraum der Kapelle;



Heute ist unter der Kapelle ein gemütliches Restaurant (mit Gewölbe) eingerichtet.



Die Kapelle und das Knappenhaus werden durch das Stall- und Speichergebäude aus dem 15. Jahrhundert miteinander verbunden.



den zweiten Zugang will ich noch mit zeigen;



Auf in die Oberburg mit dem Bischofsbau, dem Wohnflügel und dem Turm!!



Der Bischofsbau (Palas) in der Oberburg, der aus meiner Sicht interessanteste, ist im Kern mittelalterlich und hat auch am meisten zu bieten. Hier soll sich auch ursprünglich die Hauskapelle befunden haben.
Von außen sieht man im 1. Obergeschoss ein Giebelfenster von 1602 mit reich geschmückten Sandsteinrahmen.



Das ist die Treppe zum Eingang des Palas und die noch geschlossene Tür;





Schon beim Betreten des Palas, in der Empfangshalle, kann man noch das Mittelalter „riechen“.



Von hier aus gelangt man in den Rittersaal. Er ist mit seinen mächtigen Gewölben, dem prunkvollen Kamin, der prächtigen Tür und der einzigartigen Sandsteintreppe aus der Spätrenaissance von besonderer Bedeutung.



Der Kamin mit den Sandsteinernen „Wilden Männern“ stammt noch aus dem Jahre 1609.





Zum Wappenaufsatz des Kamins gibt es noch eine kleine Anekdote;
„So ließ nämlich der Auftraggeber (Burchard von Saldern) neben seinem Wappen auch die seiner beiden Ehefrauen, Anna von Klitzing und Agnes von der Schulenburg, sowie einen liegenden Hund anbringen, der zum Ausdruck bringen sollte, das er seinen beiden Frauen ebenso treu war, wie ein Hund seinem Herren.“



Die Tür! Ein Traum in Holz!! Eine „meisterhafte niederdeutsche Tischlerarbeit“ auch aus dem Jahre 1609.
Die Ente ist neueren Datums!!





Die Tür lenkt so ab, da sieht man gar nicht die beachtliche Sandsteintreppe. Die Handläufe werden von sechs Löwenfiguren getragen.



Eine Etage höher über dem Rittersaal befindet sich der Ahnensaal mit einem tollen Ofen.



Auch eine alte Wendeltreppe aus Eichenholz ist hier noch zu finden!!



Dieser bunte Kamin (um die Wende ins 20. Jahrhundert) musste auch mit aufs Bild. Wer hat heutzutage noch so ein Schmuckstück im Haus??
Er wurde aus Mitteln der „Rocknacht auf der Plattenburg für die Plattenburg“ sichergestellt, abgebaut und eingelagert. Nach Veränderung der Statik der Decke durfte er nach behördlicher Genehmigung von Fachleuten wieder aufgebaut werden.



Der anschließende Wohnbau (leider keine Besichtigung!) ist ebenfalls mittelalterlich und ist auf der Hofseite in Backstein (wie oben gesehen) und auf der Außenseite in Fachwerk gehalten.



Die Terrasse mit Freitreppe heute leider ohne Statuen, dafür aber mit Pfauen, mit lebenden Pfauen!!





Es gibt auch ein Verein zur Förderung und Erhaltung der Plattenburg, gegründet 1991.

Um den Bericht nicht zu lang werden zu lassen, habe ich bewusst auf die vielen Daten der Geschichte verzichtet. Nur soviel;
- 1319 urkundliche Ersterwähnung der Burg durch Verkauf vom Markgrafen Waldemar an den Bischoff Reiner von Havelberg
- 1883 brennt der Backsteinturm (bei minus 15 Grad Celsius) ab, er wird höher wieder aufgebaut
- 1969 bis 1991 Nutzung als Ferienlager der Deutschen Reichsbahn

Hier noch ein Bild des Turms mit kleinem Treppenturm;



Weitere Infos mit Luftbild;

http://plattenburg.verwaltung-brandenbur...hp?mandat=18312

und für Mittelalterfreunde gibt es ein Spektakel am 18./19.Juni 2011;

http://www.plattenburgspektakel.de/

oder ein Besuch des Burgkellers;

http://www.burgkeller-plattenburg.de/

eine alte Ansicht und ein Lageplan war auch zu sehen;





auch zu dieser Burg gibt es ein Heft des Freundeskreises;



So das war ein kleiner Rundgang durch die Plattenburg.
Ich fühlte mich ganz wohl....




Das war erst mal einer meiner letzten längeren Reiseberichte. Ich stecke in den Vorbereitungen meiner großen Meck-Pomm-Tour Angang bis Mitte Juli, endlich URLAUB!

frank auf Tour... so Ritter oder

In diesem Sinne

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Burgen- und Schlösserfreund frank
15.06.2011 13:37 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Frank,
wieder mal hast Du schöne Bilder eines eindrucksvollen Anwesens mitgebracht, vielen Dank dafür. Freude
Die Türe ist wunderschön und mit soo vielen Details versehen, da kann man nicht mehr aufhören zu gucken. Ein wahres Meisterstück ;)

liebe Grüße
Ute

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17.06.2011 09:42 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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grübeln Groschis Anfrage vom 01.06.2011 zu Bertha Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Groschi!!

Jetzt haben wir den Salat. Das habe ich bei den Zusammenlegungen in Bundesländer (Paket) befürchtet. Wenn man zu einem Objekt noch etwas ergänzen möchte, sind bis dato schon weitere andere Beiträge dazugekommen und man verliert den Zusammenhang.
Raoul wird wieder meckern, aber ich werde es in der Meckerecke noch mal ansprechen.

Groschi, Du hattest am 01.06.2011 zum Beitrag zur Prignitztour eine Anfrage bezüglich der Bertha Elisabeth von Jagow, geb. 06.01.1813 in Berlin und zu früh verstorben am 20.10.1835 in Salzwedel. Sie war mit Otto Ludwig Wilhelm Ferdinant Freiherr von der Schulenburg verheiratet seit 27.09.1933.
Nach meinen Recherchen ist die junge Frau im Kindbett verstorben. Da die Ehe als Kinderlos bekannt ist, kann ich nur daraus schließen, dass das Kind ebenfalls bei der Geburt bzw. kurz danach verstorben ist. Eine Tragödie, die leider in dieser Zeit häufiger auftrat.
Ein Bild der Bertha ist leider nicht überliefert bzw. nicht bekannt. Das Bildnis in der Kirche ist Fantasie des Künstlers.

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Burgen- und Schlösserfreund frank
17.06.2011 17:05 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Oh je .. da kann man sich richtig einen Film im Kopf daraus machen, was damals abgelaufen sein muß ;(
Danke für das nachschauen fröhlich

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21.06.2011 11:45 Groschi ist offline E-Mail an Groschi senden Homepage von Groschi Beiträge von Groschi suchen Nehmen Sie Groschi in Ihre Freundesliste auf
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Schlösser Potsdamer Stadtschloss - Der Rohbau ist fertig Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

Nach der Grundsteinlegung im Februar diesen Jahres nun letzte Woche das große feierliche Richtfest mit Beteiligung der Öffentlichkeit, die leider im Februar unter Protest nicht an der Grundsteinlegung dabei sein durfte (nur geladene Gäste).
Leider konnte ich mir nicht persönlich ein Bild (viele Bilder) machen, werde ich im neuen Jahr nachholen und aktuelle Bilder einstellen.
Da hat man wirklich was aus dem Boden gestampft!! Alle Achtung!
Am Rande lief noch eine heftige Diskussion und zwar zum Thema Dach. Bei dem inzwischen 150 Million Euro Gesamtkosten sollte natürlich gespart werden, am Dach!! „Billige“ Zinkbleche wurden bestellt und auch geliefert, passgenau!! Plötzlich kamen die Bleche nochmal und zwar aus Kupfer, Dank des Herrn Plattner vom gleichnamigen Institut!! Und da stellt sich der „D…“ (Entschuldigung) Finanzminister unseres schönen Landes Brandenburg hin und meint, gegenüber der Gesamtinvestition wäre das nur eine Kleinigkeit, die man schon hinbekäme!! Was will er uns damit sagen?? Keine Absprache, kein Konzept, keine Ahnung? Es wird wirklich höchste Zeit, das man miteinander spricht und nicht an einander vorbei!!

Hier nun die aktuellen Berichte und Bilder vom Richtfest;


http://www.tagesspiegel.de/berlin/brande...ss/5884612.html


http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/b...er-Andrang.html

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06.12.2011 15:07 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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traurig Schlossruine Wulkow bei Frankfurt/Oder Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

Heute ein Objekt meiner Brandenburger Schlösserabschlusstour 2011. Vor einem Jahr undenkbar, da wir, Ihr erinnert Euch bestimmt noch, im Schneekaoss steckten. Es war zwar kalt und windig vor drei Tagen, aber für eine Schlössertour genau richtig, da das Laub ganz von den Bäumen verschwunden ist und das heute vorgestellte Schloss kaum „versteckt und verdeckt“ war.
Wieder ein Negativbeispiel, was Vernachlässigung bewirken kann. So entsteht aus einer Schlossperle eine Schlossruine. Ein solches Beispiel hatte ich bereits mit der „schönsten Schlossruine Brandenburgs“ in Hohenlandin beschrieben.
Leider gibt es noch mehr solcher negativen Beispiele, Ihr kennt ganz bestimmt auch zur Genüge.

„Schlösser für die Zukunft“ verwirrt

so titelte 1990 ein Farbkatalog von der TATLG der Liegenschaftsgesellschaft der Treuhandanstalt mbH. In diesem Katalog war der Kaufpreis für das noch 5732 m² große Schlossgrundstück mit 51000 DM und für das Schloss selbst lt. Gutachten 1,- DM angegeben.
Dieses „Schnäppchen“ wollten sich einige nicht entgehen lassen, leider stand nichts dahinter, sonst wäre das Schloss heute nicht in solch schlechtem Zustand.
Und so sah es damals noch aus, bevor es mehrfach verkauft, versteigert und nichts daran gemacht wurde.
Hier ist noch z.B. rechts auf dem Dach eine Dachgaube zu sehen, auf den aktuellen Bildern weiter unten sucht man Diese vergebens. Vergleicht mal selbst!




Quelle: Katalog Treuhand

Heute also die „zweitschönste Schlossruine Brandenburgs“ in Wulkow bei Booßen im Landkreis Märkisch-Oderland in der Nähe von Frankfurt/Oder. Wulkow gehört seit 2001 zur Stadt Lebus und ist bitte nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Schlosshotel Wulkow bei Neuhardenberg. Über dieses Schlosshotel hatte ich auch schon kurz bei meiner Tour 2011 durchs Lebuser Land entlang des Oderbruches berichtet.
Solche Namensgleichheiten, auch Doubletten genannt, gibt es in der Mark Brandenburg, wie sicherlich auch in Eurer Nähe, mehrere.
Aber dazu später mal mehr.

Nun zur Schlossruine Wulkow. Die erste urkundliche Erwähnung wiederfuhr Wulkow als Wolowe im Jahre 1353, das ist slawischen Ursprungs und heißt einfach nur „Wolfsaue“ oder auch „dunkle Aue“.

Einige alte Ansichten möchte ich als erstes zeigen, von der einstigen Perle.


Quelle: I-net


Quelle: I-net

Und so sieht es leider heute aus. Der rechte Teil des Schlosses (drei Achsen) fehlt, genauso wie der damals ins Auge fallende dominierende Turm mit pyramidenstumpfartiger Haube.


Quelle: Frank

Im Schloss gab es viele prächtige Stuckdecken im barocken Gebäudeteil, z.B. in der Eingangshalle, im Gartensaal, im Esszimmer, im Wohnzimmer und auch im Musikzimmer. Vom Gartensaal waren die Räume links und rechts in einer Enfilade angeordnet, das gibt bei geöffneten Türen viel Durchblick!!
Eine Besonderheit (oder kleines Rätzel!?) im Keller möchte ich noch erwähnen. Unter dem Vestibül gibt es einen Raum mit Achteckpfeilern und Säulen, zu dessen Funktion nicht bekannt und überliefert ist.
Wie groß muss ein Loch im Dach noch sein, um endlich was gegen eindringende Feuchtigkeit zu tun. Oder sollte die Frage lauten, wie lange macht das Schloss noch mit bis es vor „Erschöpfung“ in sich zusammenfällt??



Quelle: Frank



Quelle: Frank



Die Jahreszahl am Schloss (Kartusche), die noch erstaunlich gut erhalten ist, zeigt uns wann diese barocke Anlage gebaut wurde.



Quelle: Frank

1759 hielt sich hier im Schloss, vor der Schlacht von Kunersdorf, Seine Königliche Hoheit Friedrich II. auf.
1863 wird als Besitzer Familie Boldt erwähnt.
1882 wurde das Rittergut Wulkow an die Familie Schulz, die es bis zur Enteignung 1945 besaß, verkauft. Die Spuren einer der letzten großen Kämpfe des Zweiten Weltkrieges um die Seelower Höhen, gingen an dem nahegelegenen Wulkow fast spurlos vorbei. Der Schlossturm hatte nur einige Einschüsse. Leider wurden zur Gewinnung von Baumaterial dieser Turm und drei Achsen des Schlosses abgerissen, leider leider.
1913 wurde in der Mitte des Gutshofes eine Autogarage, was damals noch nicht so verbreitet war, gebaut. Dabei handelt es sich um einen eingeschossigen Massivbau mit Krüppelwalmdach.
Und so sieht sie heute aus;



Quelle: Frank

1931 richtete ein Großbrand erheblichen Schaden an. Er vernichtete Speicher, Scheune, Schaf-, Rinder- und Pferdestall. Diese Gebäude wurden zweigeschossig in veränderter Form wieder aufgebaut.

Das was heute noch als Bestand im Wesentlichen zu sehen ist, wird durch die letzten Umbauten Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt.
Zu DDR-Zeiten waren Büros der LPG und Wohnungen untergebracht.
1987 zog die letzte Familie aus dem langsam und allmählich verfallenden Schloss aus.

Nach der Wende 1990 wurde durch die Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft (TLG) wie oben bereits erwähnt, das Schloss mehrmals versteigert. Was das genutzt hat zeigen klar und deutlich die nun folgenden Bilder.



Quelle: Frank

Hier ist die Seite, wo ein Stück Schloss mit Turm fehlt.



Quelle: Frank

Die Gartenseite hat auch schon bessere Zeiten gesehen.



Quelle: Frank



Quelle: Frank

Und noch einige Details. Das war mal eine Innendekoration!! Man sieht noch die „C-Schwünge“ und Gitterwerk des ehemaligen dort befindlichen Roten Saloons. Teufel



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Noch einige weitere Details, das die Birke in dieser sich in Auflösung befindlichen Dachrinne noch halt hat!?



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Dieses schöne Detail an einem der Parkpfeiler hat die Zeiten ganz gut überstanden. Freude



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Das Schloss ist heute im Privatbesitz, kann und sollte auch nur von außen besichtigt werden.
Blick vom Schloss in den Gutshof;



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Der Speicher am Schloss heißt Ökospeicher in dem an den Wochenenden ein Ökomarkt stattfindet. Auch Ausstellungen und andere kulturelle Veranstaltungen nutzen diesen Speicher.



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1676 übernahm der kurfürstlich Brandenburgische Amtshauptmann zu Lebus, Joachim Erdmann von Burgsdorff den Ort Wulkow und ließ 1687 die Dorfkirche und 1695 ein Grufthaus errichten.

Die Dorfkirche, ein rechteckiger Backsteinbau;



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Übrigens die braunen senkrechten Holzbalken an der Außenfassade sind nur augenscheinlich, denn es sind nur dünne Bohlen die vor das Mauerwerk gesetzt wurden. Sie geben der Kirche aber viel.
Leider ist die im Zweiten Weltkrieg ausgelagerte Orgel nach 1945 aus dem Speicher verschwunden. Es soll noch ein Taufengel von 1710 an der Decke in der Kirche hängen. Sollte ich mal hineinkommen, werde ich den Engel selbstverständlich nachreichen.
Und am Kirchturm die Jahreszahl 1687 der Erbauung;



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Am Grufthaus wurden schon Arbeiten durchgeführt, auch im Sockelbereich. Über der Tür die Jahreszahl 1695 unter dem Totenkopf.



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So hier habe ich noch einen „tollen“ Spruch im Internet gefunden. Der sagt doch alles, oder??
„Gemeinde und Denkmalschutzbehörde sind an einer Instandsetzung des Schlosses stark interessiert. Die Nutzung ist jedoch schwierig.“
Das Einzige was am Schloss stark ist, ist der Zerfall!!!!!
1994 hat man noch schnell das Schloss mit dem Gutshof unter Denkmalschutz gestellt. Üblicherweise ist am Gebäude ein Schild in blauweis wo auch Denkmal draufsteht, das habe ich hier leider nicht entdecken können!!

Im Schlosspark traf ich noch auf „moderne“ bzw. „bemooste“ Kunst. Es handelt sich um drei Personen, die sich eng umschlingen (Familie?). Im Hintergrund ist die Parkseite der Schlossruine zu sehen.



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Vielleicht kommt ja doch dem Einen oder Anderen der Name Wulkow etwas bekannt vor, weiß aber nicht mehr woher.
Kurz zur Erinnerung: Der Ort Wulkow wurde 1992 Modellgemeinde für ökologische Dorfentwicklung in Brandenburg, ist Träger des Bundesumweltpreises und war bei der EXPO 2000 dezentrales Projekt.
Am Ortsrand steht noch das Domespace, viele kennen es nur als „UFO“ und soll wie auch immer touristisch genutzt werden. Das musste ich mir noch genauer ansehen, denn fliegen kann es bestimmt nicht!? Außerdem lag noch eine Kriegsgräberstätte auf dem Weg durch den Schlosspark. Auf der Wiese im ehemaligen Schlosspark standen auch zwei Fußballtore, das kommt mir aus anderen ehemaligen Schlossparks bekannt vor.



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Hier der Pilot!? Sehen so die Außerirdischen aus? Im Hintergrund der ehemalige Schlossteich. lachen



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Die MOZ schreibt am 23.24.03.2011 auch einen Artikel zu diesem Schloss, aber lest selbst;

http://www.moz.de/heimat/ort/wulkow-354/...egionItem/hu/1/


Hier noch was über den Ökospeicher und dem UFO;

http://www.oekospeicher.de/wulkow-und-um...geschichte.html

Selbst zu diesem Schloss gibt es ausreichend Lesestoff wie z.B. das Heft vom bereits mehrfach erwähnten Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark, Vielen Dank dafür.



Quelle: Freundeskreis, Frank

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Sind es die herbstlichen Bäume, die braune Erde und die Pfützen oder warum wirkt auf mich das alles so trostlos und traurig?
Armes Schloß unglücklich

Von oben auch nicht besser

Bei Peterhof gibt es auch eine Mühlenruine, wie ich sah. Sehr herutnergekommene Gegend.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Groschi: 10.12.2011 17:14.

10.12.2011 16:43 Groschi ist offline E-Mail an Groschi senden Homepage von Groschi Beiträge von Groschi suchen Nehmen Sie Groschi in Ihre Freundesliste auf
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So Frank, hab mir die Bilder und den ausführlichen Bericht von Dir über Schloss Wulkow einschließlich der Links gründlich betrachtet und gelesen. Mir kam das etwas eigenartig vor, da ich dieses Jahr auf einer Fahrt nach Frankfurt/Oder auch ein Schloss Wulkow fotografiert habe. Es sah wunderschön aus, super renoviert und nun zeigst Du das Schloss in diesem Zustand. Kannst Dir net vorstellen, was ich gegoogelt hab und per Google Map gesucht habe rotes Gesicht
Scheinbar gibt es doch 2 gleichnamige Schlösser und das noch nicht mal sehr weit auseinander.

Bilder und Link von dem Schloss Wulkow, das ich auf der Heimfahrt von Frankfurt nach Lehde gesehen hatte. lachen

http://www.schloss-wulkow.de/




Die gegenüber stehende Kirche



lieben Gruß
Ute

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Hallo Ute!!

Ich hatte um keine Verwechselung zu verursachen, am Anfang des Berichtes über die Schlossruine Wulkow leider nur kurz, wahrscheinlich zu kurz darauf hingewiesen, dass es zwei Wulkow dicht beieinander gibt.

Kurz das Zitat:
"Heute also die „zweitschönste Schlossruine Brandenburgs“ in Wulkow bei Booßen im Landkreis Märkisch-Oderland in der Nähe von Frankfurt/Oder. Wulkow gehört seit 2001 zur Stadt Lebus und ist bitte nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Schlosshotel Wulkow bei Neuhardenberg. Über dieses Schlosshotel hatte ich auch schon kurz bei meiner Tour 2011 durchs Lebuser Land entlang des Oderbruches berichtet."

Bei nochmaligen Namensgleichheiten werde ich ausführlicher darauf eingehen.




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geschockt Riesenweihnachtskugeln auf Burg Storkow Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

Storkow hat also nicht nur den größten fahrbaren Schwibbogen, sondern auch die ich bis heute gesehenen größten Weihnachtskugeln zu bieten. Ich habe versucht mir den Baum dazu vorzustellen, naja ich habe keinen gefunden, der diese Kugeln tragen könnte.
Die etwas „Kleineren“ lagen in Sichtweite des offenen Burgtores hinter dem Info-Schild, aber die „Größeren“ links und rechts neben dem wappengeschmückten Eingang vom Palas.



Quelle: Frank



Quelle: Frank

So sieht übrigens die „Puhdy-Eiche“ im Winterschlaf vor der Burg aus.



Quelle: Frank



Quelle: Frank

Und hier machen die fleißigen Storkower Bienchen ihren wohlverdienten Winterschlaf.



Quelle: Frank

Leider ist aus der geplanten Brandenburger Burgenabschlusstour 2011 aus den verschiedensten Gründen noch nichts geworden. Vielleicht wird es ja eine Brandenburger Burgenanfangstour 2012??



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Hallo Frank
also meine Freundin hat recht, ich brauch unbedingt ne neue Brille. Den Eintrag von 2 Wulkow hab ich total übersehen rotes Gesicht

lieben Gruß
Ute

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Schloß und Park Branitz/Cottbus Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Schloß- und Burgenfreunde!
Wie jedes Jahr während meines Spreewaldurlaubs geh ich nach Cottbus in den Branitzer Park. Er ist für mich der schönste Park und mit vielen schönen Erinnerungen an Besuche dort. Und nun lass ich einfach die Bilder sprechen ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Branitzer_Park









































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17.12.2011 18:48 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Schloß und Park Branitz/Cottbus Teil 2 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen



























Mehr Bilder von dort hab ich noch hier http://www.uteschwarz.de/galerie/albums....open&AlbumId=12


lieben Gruß
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17.12.2011 19:05 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Daumen hoch! Traumhafte Brandenburger Bilder Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Ute!!

Die Bilder vom Schloss und Park in Branitz sind wirklich traumhaft.
So sieht man (Frau auch) Brandenburg von seiner schönsten Seite.
Erinnerungen werden wach an vergangene Besuche dort und natürlich die Vorfreude auf den nächsten Burgen- und Schlossfrühling.
Vielen Dank Ute. Freude

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Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
19.12.2011 12:43 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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Danke Frank, freut mich, dass die Bilder auch bei Dir Erinnerungen wach gerufen haben. Was ich vergessen habe zu erwähnen, im Cavalliershaus ist ein Restaurant in dem man sehr lecker isst, der Konditor eine wunderbare Fürst-Pückler-Torte macht, die ein Traum ist und bei der man ruhig mal die Kalorien vergessen sollte. Dort hab ich mir auch einen Schokoladenstorch gekauft, der aber nicht gegessen wird.
Im Schloss darf man gegen Bezahlung fotografieren, hab ich beim ersten Besuch gemacht, leider sind mir die Bilder mal gelöscht worden durch einen Häcker. böse

liebe Grüße
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19.12.2011 16:29 Ute ist offline E-Mail an Ute senden Homepage von Ute Beiträge von Ute suchen Nehmen Sie Ute in Ihre Freundesliste auf
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Daumen hoch! RE: Traumhafte Brandenburger Bilder Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Freude Ganz großer Respekt, liebe Ute Freude

Da muss ich Frank Recht geben... die Bilder sind wirklich traumhaft!!!
Aber, das sind wir von Dir ja schon gewohnt... Doch immer wieder
aufs Neue bin ich sehr beeindruckt... Das wollte ich eben noch schnell
an dieser Stelle los werden, ehe ich ins Bettchen entschwinde... ;)

Es macht immer wieder viel Freude, sich nicht nur Deine Fotos, sondern
auch die aller anderen hier anzusehen! Also... nicht nachlassen!!! zwinkgrins

Auch ich werde versuchen, mein Chaos zu lichten und euch allen ab
und zu einige weitere von meinen zahlreichen Fotos präsentieren!

Lieben Gruß an alle von der Bruni Freude

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12.01.2012 00:51 Brunhilde ist offline E-Mail an Brunhilde senden Homepage von Brunhilde Beiträge von Brunhilde suchen Nehmen Sie Brunhilde in Ihre Freundesliste auf
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Schlösser Einzige Komturei Brandenburgs – Komturei Lietzen Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!

Wie schon in früheren Berichten erwähnt, ist Brandenburg kein klassisches Burgenland und die meisten als Schlösser bezeichneten Objekte sind eher Herren- oder Gutshäuser. Aber was ist mit einer Komturei? Das klingt nach Ordensritter aus längst vergangenen Zeiten.

Heute möchte ich, es ist die erste besuchte Anlage in diesem Jahr 2012, mit der Komturei in Lietzen (Nord) beginnen. Es ist aber auch die einzige Komturei in Brandenburg! Weitere Besitzungen der Templer waren in Rörchen (Rurka), in Quartschen (Chwarszczany) und in Zielenzig (Sulecin). Alle drei im heutigen Polen.




Quelle: Frank


Die Gemeinde Lietzen im Landkreis Märkisch-Oderland ist heute „dreigeteilt“ und besteht aus den Ortsteilen Lietzen Dorf, Lietzen Nord und Lietzen Vorwerk. Bis Seelow oder Frankfurt/Oder ist es nicht weit.

Das erste Bild zeigt eine Gesamtansicht der Komturei mit Herrenhaus, Komtureikirche, Verwalterhaus, Speicher und weiteren teilweise noch als Ruine stehenden Wirtschaftsgebäuden.




Quelle: Frank


Die weißen Punkte auf den Bildern bitte ich zu entschuldigen, aber den Schnee konnte ich leider an diesem Tage nicht ganz abbestellen!


Ein Teil der Anlage wird noch mit einer dicken hohen Mauer umgeben. An der Einfahrt ein Hinweisschild und dann der unbefestigte Weg zur Komturei.




Quelle: Frank



Quelle: Frank



Quelle: Frank



Quelle: Frank


Kurz zur Geschichte der Komturei Lietzen;

- 1229 Gründung von Lietzen durch den Templerorden


Der Leitspruch der Templer war;


„Non nobis Domine, non nobis, sed nomini tuo da gloriam!“
Heißt: „Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern Deinem Namen gib Ehre!“ Freude


- 1232 Errichtung der Komturei
- 1244 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als „villa lesnitz“ (heißt Dorf am Fluss Lesnitz)
- 13. Jh. bau der einschiffigen romanischen Kirche (Feldstein)
- 1318 Aufhebung des Templerordens, neue Besitzer wurden die Johanniter (bis 1811)
- 1690 Umbau des mittelalterlichen zweigeschossigen Komtureigebäudes in das heutige Herrenhaus (verändert 19.Jh.) mit seinen bemerkenswerten Stuckdecken (italienische Meister) und Malereien zu den Ordenstugenden





Quelle: Frank



Quelle: Frank


- 1810 erklärt König Friedrich Wilhelm III. den Johanniterbesitz zum preußischen Staatseigentum
- 1814 Friedrich Wilhelm III. verlieh seinem Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg die Güter Lietzen und Quilitz (das heutige Neuhardenberg)
- das Volkseigene Gut (VEG) unterhielt hier eine Schweinezuchtanlage mit 7000 Tieren
- 1993 die gräflich-hardenbergische Familie erhält den von den Nazis enteigneten Besitz (Teile) zurück


Heute ist die Komturei mit umliegenden Ländereien wieder in Privatbesitz der Familie der Grafen von Hardenberg, wie man hier am Tor mit dem Keilerkopf, das Wappentier derer von Hardenberg, erkennen kann.




Quelle: Frank


Bitte an dieser Stelle nochmals der Hinweis, diese Anlage ist in Privatbesitz und wird auch durch die Familie der Grafen Hardenberg bewohnt. Deshalb nehmt Rücksicht und akzeptiert diese Schilder!!



Quelle: Frank


Geladene Gäste dürfen hier läuten!!




Quelle: Frank


Ein Blick zur Seeseite des Herrenhauses.




Quelle: Frank


Und ein Blick zum Turm der Komtureikirche. Auf der Wetterfahne ist noch die Jahreszahl 1727 erkennbar. (Leider nicht auf dem Bild)




Quelle: Frank


Der Name Hardenberg ist sicher vielen in zweierlei Hinsicht ein Begriff. Zum einen sind die Grafen von Hardenberg in Niedersachsen im Raum Nörten-Hardenberg (Landkreis Northeim) mit der gleichnamigen Burg auf dem Hardenberg und dem Keilerkopf auf der Flasche gebranntem Korn bekannt. Zum anderen wurde die Familie von den Nationalsozialisten aufgrund der Beteiligung Carl-Hans Graf von Hardenbergs am Attentat vom 20.Juli 1944 enteignet.


Auf dem Gelände befindet sich auch der älteste Kornspeicher Brandenburgs aus dem 14. Jh. aus Feldsteinen erbaut. Dieser hat beeindruckende Holzböden und ist noch funktionstüchtig. Auch die Außenmauern mit einer Stärke von bis zu 1, 50 Metern sind beachtlich.




Quelle: Frank



Quelle: Frank


Die Komtureikirche, schon von weitem zu sehen, ist mit ihren sauber verfugten Feldsteinquadern aus dem 13. Jh.




Quelle: Frank



Quelle: Frank



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Die schönen Sterngewölbe sind spätgotisch (15. Jh.). Auch der fünfseitige Ostschluss mit den äußeren Strebepfeilern aus Backstein stammt aus dieser Zeit.
Der schwebende Taufengel ist aus dem Jahre 1730.




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Von 1710 ist der geschnitzte vielfarbige Kanzelaltar (auf mittelalterlichen Steinunterbau) mit üppigem Akanthusrahmenwerk (Gehege). Ich konnte ihn einmal ohne und einmal mit Licht fotografieren.



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Ein Blick auf den Fußboden mit zwei kleinen Grabplatten (Kinder) von 1633.




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An den Wänden hängen noch mehrerer Wappentafeln.




Quelle: Frank


Die ruinösen Wirtschaftsgebäude (Scheunen, Ställe für Pferde, Rinder und Schafe) sind aus dem 19. Jh.



Quelle: Frank



Quelle: Frank



Quelle: Frank


Heute kann ein Großteil des Geländes und die Komtureikirche besichtigt werden. Es ist von der Familie auch erwünscht!!
Leider ist der Tourismus in dieser „v.G.v.G.“ alles andere als rosig und auch die Herstellung von Wurst aus Wild von Wald und Feld deckt nicht die Kosten und wurde nun eingestellt.
Ich hatte mal das Vergnügen, von der „Pfeffersalami vom Rehwild“ probieren zu dürfen. Es war lecker anders als die Wurst vom Fleischer nebenan! Die Wurst war ihr Geld wert!! Schade, schade!


Zum Abschluss noch zwei Postkarten bei schönerem Wetter.








Diese einmalige Anlage in Brandenburg ist einen Besuch wert. Fahrt mal hin, es lohnt sich. Und wer preiswert in einem Schloss essen und/oder übernachten möchte, ganz in der Nähe im Schloss Gusow.
Da habe ich schon persönliche Erfahrungen gesammelt.

Mehr Infos im www;

http://www.komturei-lietzen.de/ (z.Zt. in Bearbeitung!)

http://de.wikipedia.org/wiki/Lietzen

oder

http://www.schloss-gusow.de/

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Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
13.03.2012 17:09 frank ist offline E-Mail an frank senden Beiträge von frank suchen Nehmen Sie frank in Ihre Freundesliste auf
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