Original von frank
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Ich dachte schon es ließt sowieso keiner und ich sollte mit der Serie Banknoten, Geldscheine und Münzen mit Burgen, Schlösser und Wehrbauten ganz aufhören! Wenn man weder Lob noch Tadel bekommt ist es schon schwer. Wir haben so viele Besucher auf der Internetseite auch einige neue Mitglieder, aber warum lesen die Meisten nur?? Schreibt doch einfach mal was zum Thema!!
So genug geheult!!!! ;(
Hallo Frank,
das les ich jetzt erst. Tut mir leid, ich guck hier immer alles durch hab aber in letzter Zeit nicht mehr viel geschrieben. Erstmal danke
für die Mühe, die Du Dir immer machst, die Banknoten mit sämtlichen Links hier einzustellen. Und ..... ich gelobe Besserung und werd wieder öfter mal nen Beitrag schreiben, nur hat mir einfach nach dem Urlaub die Zeit gefehlt, nach 4 Wochen Abwesenheit hat man jede Menge nachzuarbeiten.
Liebe Grüße
Ute
P.S. und nun freu ich mich drauf, was Du aus Berlin mitbringst ;)
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Eine Burg aus Geld
Hallo Ute, Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Es gibt nicht nur Geldscheine und Banknoten mit Burgen, Schlösser und Wehrbauten darauf, sondern auch ganze Burgen aus Geld!
Vielen Dank an den unbekannten Künstler!
Ihr habt auch solche tollen Bilder entdeckt oder bastelt selber eine Burg aus Geld, na dann her damit!!
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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Vom Prinzenpalais zur Universität
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Auch die ehemalige DDR hatte eine Banknote mit einem ehemaligen Prinzenpalais mitten in Berlin in der Straße Unter den Linden. Dass es mal ein Palais war wissen die wenigsten, denn alle kennen dieses Gebäude nur als „Humboldtuni“.
Quelle: Frank
1748 bis 1766 wurde das spätbarocke Palais für den Prinzen Heinrich von Preußen (1726-1802) mit vollem Namen Prinz Friedrich Heinrich Ludwig von Preußen, dem jüngeren Bruder des Königs Friedrich II. von Preußen (der Große), gebaut.
Die lange Bauzeit erklärt sich durch die Unterbrechung durch den siebenjährigen Krieg (1756-1763).
Erste Entwürfe stammen vom bekannten Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753), aber die eigentlichen Pläne wurden von dem holländischen Baumeister Johann Boumann (1706-1776) geschaffen. Boumann war auch Berliner Baudirektor und übernahm anfangs selbst die Bauleitung.
Quelle: I-net, Bild von 1886
Am 16.08.1809 wurde die Universität durch Bemühungen von Wilhelm von Humboldt gegründet und der preußische König Wilhelm III. (1770 – 1840) steuerte das damals leerstehende Gebäude bei. Schon am 10.10.1810 wurde an der „Berliner Universität“ wie sie damals hieß, der Lehrbetrieb unter dem ersten Rektor Theodor Schmalz aufgenommen.
Steigende Studentenzahlen machten eine Verlängerung der Seitenflügel und mehrere Anbauten, die von 1913 bis 1920 ausgeführt wurden, erforderlich.
Leider blieb das Gebäude nicht von den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges verschont.
Es blieben nur wenige Teile (z.B. ein Treppenhaus im östlichen Kopfbau) im Original erhalten.
Zu Ehren des Gründers führte die Uni von 1828 bis 1946 den Namen „Friedrich-Wilhelm-Universität“. Ihren heutigen Namen „Humboldt-Universität zu Berlin“ erhielt sie erst 1949.
Quelle: Frank
Quelle: Frank, Detail des Haupteinganges
Dem Mitbegründer und Namensgeber Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (1767-1835) oder kurz Wilhelm von Humboldt, wurde ein Denkmal direkt vor dem Hauptgebäude, links neben dem Haupteingangstor, gewidmet. Es wurde vom Bildhauer Paul Otto (1846-1893) geschaffen.
Quelle: Frank
Sein jüngerer Bruder, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (1769-1859), kurz Alexander von Humboldt, steht ebenfalls als Denkmal rechts neben dem Haupteingangstor.
Quelle: Frank
Die Vorderseite dieser tollen Banknote möchte ich Euch nicht vorenthalten. Etwas komisch kam mir vor, dass auf dieser Seite nicht Wilhelm sondern Alexander abgelichtet wurde!?
Quelle: Frank
Übrigens vor der Humboldtuniversität reitet wieder frisch restauriert und vom Graffiti befreit ein „alter Bekannter“. Und sieht man zwischen den Vorderbeinen seines königliches Pferdes hindurch, kann man einen Adler (was sonst) sitzen sehen.
Quelle: Frank
Und hier „hängt“ er noch am Haken!!
Quelle: Frank
Auf ein Neues….
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Berliner Stadtschlossportal auf Geldscheinen der DDR
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
So jetzt macht es wieder richtig Spass und deshalb gleich noch ein "Scheinchen" hinterher.
Nicht das Ihr denkt, jetzt gehen mir die Burgen auf Gledscheinen und Banknoten aus und ich muss auf Ruinen zurückgreifen, nein nein!!
Der nächste Bericht ist bereits in "Arbeit" ha ha von wegen "Arbeit"
und da sind gleich zwei ganz tolle Burgen drin. Mehr möchte ich wie immer noch nicht verraten.
Aber hier erst mal die "Ruine".
Die Führung der DDR hatte nicht viel mit der Erhaltung von Schlössern „am Hut“! Deshalb musste auch das im Zweiten Weltkrieg (03.02.1945) bei einem Großangriff auf Berlin stark beschädigte Stadtschloss verschwinden. Zwischen dem 07.09. und dem 30.12.1950 erfolgte die Sprengung und Abtragung der Ruine.
Quelle: I-net
Es wurde Platz geschaffen für zunächst eine Tribüne mit Aufmarschplatz und später für den „Palast der Republik“ (Bauzeit 1973-1976). Für die Bodenwanne des Palastes wurde der bis dahin noch erhaltene Keller des Stadtschlosses zur Hälfte entfernt.
Das Schloss ist also verschwunden, bis auf ein Portal (leider nur ein fünftel Originalteile!). Das Portal hat die römische Nummer IV, wird aber auch „Karl-Liebknecht-Portal“ genannt, weil dort am 09.11.1918 Karl Liebknecht vom Balkon die „sozialistische Republik“ ausrief.
Dieses Portal wurde in dem von 1962 bis 1964 gebauten Staatsratsgebäude asymmetrisch integriert und war als Symbol für die Verwirklichung der Ziele Karl Liebknechts anzusehen. Hier fanden diplomatische Empfänge und Auszeichnungsveranstaltungen statt.
Dieses seit 1993 unter Denkmalschutz stehende Gebäude gilt als Grundstein für die sogenannte „Ost-Moderne“. Hausherren, die Vorsitzenden des Staatsrates, waren 1964-1973 Walter Ulbricht, 1973-1976 Willi Stoph, 1976-1989 Erich Honecker, 24.10.-06.12.1989 Egon Krenz und vom 06.12.1989 bis 05.04.1990 Manfred Gerlach.
Auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte hier von 1999 bis zur Fertigstellung des neuen Bundeskanzleramtes am Reichstagsgebäude 2001 seinen Dienstsitz.
Von 2003 bis 2005 wurde das Haus saniert und umgebaut für sage und schreibe 35 Mio. Euro! Das Staatswappen (Mosaik) mit Hammer und Zirkel, die Machtsymbole der DDR, blieben erhalten. Seit 2006 wird das Gebäude durch eine Managerhochschule genutzt.
Und hier ist das „Gute“ Stück;
Quelle: Frank
Auf der Vorderseite ist unübersehbar das Staatswappen der DDR mit Hammer, Sichel und Ährenkranz zu sehen.
Quelle: Frank
Die Rückseite ziert das oben beschriebene Staatsratgebäude mit dem Schlossportal.
Quelle: Frank
Noch zum Vergleich Damals und Heute;
Quelle: I-net
Quelle: Frank
Leider konnte ich nicht direkt von vorn knipsen, durch eine Baustelle und großem Lagerplatz war mir nicht genug Platz gegeben.
Einige Details möchte ich noch zeigen auch mit Jahreszahl;
Quelle: Frank
Quelle: Frank
Quelle: Frank
Es war eine Anzahl von 50 Millionen Banknoten geplant, ob wirklich so viele hergestellt wurden? Wer weiß? Als offizielles Zahlungsmittel wurde die 500ter wie auch die 200ter Banknote nie ausgegeben.
Noch kurz einige kuriose Zahlen;
Ab der Währungsunion (DM-Union) 1990 waren die vielen Banknoten der DDR „ü wie überflüssig“. So wurden in den Jahren 1990/1991 ca. 100 Milliarden DDR-Mark, immerhin 620 Millionen Geldscheine eingesammelt bzw. in D-Mark umgetauscht. In Volumen sind das 4500 m³ oder ca. 300 Güterwaggons oder um die 3000 Tonnen Gewicht. Was für ein Geldberg!!
Was macht man nun mit soviel „nutzlosem“ Geld, sammeln, verschenken oder verbrennen??
Nein nein, kompostieren!! Das ist kein Witz! Die Geldscheine wurden in zwei 300 Meter lange geheime Sandsteinstollen ( Militärbunker bei Halberstadt) eingelagert, mit Kies überdeckt und dann durch zwei Meter dicke Betonmauern und schwere Stahltüren vor Diebstahl gesichert. Dort können die Scheinchen in aller Ruhe durch die natürliche Feuchtigkeit vor sich hin modern.
Besitzer des Geldberges wurde die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durch die Fusion mit der Staatsbank der DDR.
Übriges haben 1999 zwei „clevere“ Burschen aus Halberstadt mehrfach Zugang zu diesem Stollen gefunden und haben zahlreiche Banknoten entwendet. Dafür bekamen sie auch vom Amtsgericht ihrer Heimatstadt 4 Monate Freiheitsstrafe. Heute tauchen gelegentlich 200 und 500 DDR-Mark-Scheine aus diesen Beutezügen bei Sammlern auf. Ob meiner auch dazugehört weiß ich nicht! Schaut mal bei ebay rein, da werden viele angeboten, natürlich ungebraucht!!
Damit so etwas nicht wieder passiert, wurde 2002 durch die KfW entschieden, die Geldscheine nun doch zu verbrennen, was am 25.06.2002 vollendet war in der niedersächsischen Müllverbrennungsanlage am Braunkohlewerk Buschhaus (Schöningen bei Helmstedt).
Die Verrottung der „DDR-Hinterlassenschaft“ ist einigen Politikern zu langsam gegangen, deshalb die Verbrennung ist meine Vermutung.
Nach dem Ende der D-Mark, also seit der Einführung des Euro 2002, wird es den Banknoten der D-Mark ähnlich wie den der DDR-Mark ergangen sein, verbrannt!?
Schade, vielleicht könnten wir diese eines Tages wieder gebrauchen!? Dann braucht man keine neuen zu drucken und spart viel Geld!!
Ja ja das liebe Geld….
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Vier Monate wegen dem Klauen nutzlosen Papiers? Stark übertrieben.
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Banknoten mit Burgen von der „Insel der Männer“
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
So wie bereits „angedroht“ nun wieder Banknoten mit richtigen Burgen darauf.
Die „Insel der Männer“ oder auch „Isle of Man“ hat zwei wunderschöne Banknoten mit Burgen zu bieten, auf der Einen die Burg Rushen, die ich als erstes vorstellen möchte, und auf der Anderen die Burg Peel.
Zwischen England/Schottland und Irland in der irischen See liegt die 572 km² (52 km x 22 km) große Insel mit einer Küstenlänge von ca. 160 km. Von 1079 bis 1266 gab es sogar ein „Königreich von Man und den Inseln“. Hier waren schon die Wikinger, die Norweger und die Engländer. Sieht man auf die Vorderseite der beiden Banknoten, weis man genau, wohin die Inseln heute gehören. Zu sehen ist natürlich die Queen Elisabeth II. (mit einem Läscheln!??) hier als Beispiel auf der Vorderseite der 10 Pfund Banknote.
Aber kommen wir zur „Burgen-Rückseite“ der 5 Pfund Banknote.
Was für ein Schmuckstück!!
Die mittelalterliche Burg Rushen liegt im Südosten der Insel of Man im Zentrum der Kleinstadt Castletown, der ehemaligen Hauptstadt (bis 1874, heute Douglas). Sie wurde im 13. Jahrhundert zu norwegischer Zeit errichtet.
1990 wurde sie saniert und zählt heute zu den besterhaltenen mittelalterlichen Burgen auf den Britischen Inseln. Sie ist aus Kalkstein erbaut und ist Teil der „Story of Mann“.
„Wenn die Sonne hinter der Burg versinkt…“ so ist es zu lesen über das an der Westküste liegende Peel. Es hat auch den Beinamen "Sunset City".
Die Wikinger errichteten auf einer kleinen vorgelagerten Insel (326 m x 205 m) namens St. Patrick’s Isle die Burg Peel. Diese schützte den Zugang zum Hafen.
1765 endete die Souveränität und die Insel ging an die englische Krone. Die Burg verfiel bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Innerhalb der Burgmauern befinden sich Ruinen eines irischen Rundturmes, eine im 10./11. Jahrhundert erbauten Kirche und die gotische Kathedrale St. German.
Heute ist die kleine Insel mit der Hauptinsel mit einem Damm verbunden. Insel und Ruinen können besichtigt werden.
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Castletown sieht hübsch aus. Ein Städtle zum Bummeln und Entspannen.
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Schloss Mir – Das Friedensschloss
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Was liegt näher zu Weihnachten als sich Frieden auf der Welt für Alle Menschen zu wünschen?! Leider sind wir noch weit davon entfernt.
Da fällt mir dieser wie ich finde passende Geldschein Weißrusslands in die Hände. „Mir“ kennen bestimmt noch viele vom Namen der russischen Weltraumstation. „Mir“ kann man mit Frieden übersetzen! Schloss Mir liegt nahe der gleichnamigen kleinen Stadt mit heute gerade Mal 2500 Einwohner (1930 waren es über 6000) im Bezirk Hroda.
So, aber nun zum Geldschein.
Quelle: Frank
Keine Angst vor großen Scheinen!! Die hier abgebildeten 50000 Weißrussischen Rubel hatten am 15.12.2011 einen Wert von knapp unter 5 Euro. Genauer gesagt 10000 Rubel waren umgerechnet 90 Eurocent!!
Und auch schon Tradition, das Original aus etwa der gleichen Perspektive;
Quelle: I-net
Zur Geschichte
- Herzog Jury Ilinich ließ von 1506 bis 1510 eine Zitadelle errichten (Vorgängerbau aus Holz)
- 1568 Übernahme durch Fürst Mikolai Christoph Radziwill und Ausbau zur Residenz
- mehrfache Plünderungen durch Kosaken, Schweden und Russen (1655, 1705 und 1784)
- nach dem Tod Dominik Hieronim Radziwill 1813 erbt seine Tochter Stefania, sie heiratet Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, anschließend erbte wiederrum ihre Tochter Maria und diese heiratet den Fürsten Chlodwig von Hohenlohe-Schillingsfürst
- Maurice von Hohenlohe-Schillingsfürst, der Sohn von Maria und Chlodwig verkauft das heruntergekommene Schloss 1895 an Nikolai Swiatopolk-Mirski, der mit der Rekonstruktion beginnt
So könnte es ausgesehen haben, als Ruine um 1900!!
Quelle: I-net
- Besetzung des Schlosses durch Deutsche Wehrmacht 1939, Einrichtung eines Ghettos für die jüdische Bevölkerung
- neue langanhaltende Rekonstruktionsarbeiten beginnen 1980
- seit 2000 Welterbe der UNESCO
Der Grundriss der Anlage ist quadratisch und hat eine Seitenlänge von 75 Metern. Umgeben wird das Ganze von einer hohen Schutzmauer mit Schießscharten und fünf Türmen aus Backstein mit roten Ziegeln und weiß verputzten Feldern.
Hier ist ein Beispiel der sogenannten Magnatenarchitektur mit gotischen, Renaissance- und Barockelementen zu finden.
Übersichtlich diese Modelle von ober und seitlich;
Quelle: I-net
Quelle: I-net
Diese Anlage ist bestimmt einen Besuch wert (wenn sie nicht so weit weg wäre!).
Übrigens ist das Schloss Mir auch auf einer Briefmarke und einer Münze abgebildet.
Quelle: I-net
Quelle: I-net
Ich wünsche allen Mitgliedern, die die es werden wollen und natürlich all unseren Besuchern ein friedliches, besinnliches und schönes Weihnachtsfest 2011.
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Notgeld ist auch Geld - Schloss Bürresheim
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Notgeld ist (war) auch Geld und deshalb habe ich mich entschlossen, auch diese „Scheinchen“ hier mit aufzunehmen. Es gab mal eine Zeit, die älteren wissen es noch persönlich, die jüngeren sicherlich vom Hörensagen von Opa oder Oma, da bekam man noch etwas für 25 Pfennig!! Schließlich gab es auch mal andere Zeiten, da war man Millionär oder gar Milliardär, konnte sich aber nicht viel dafür kaufen. Wie man so schön sagte, die vielen Nullen auf den Scheinen waren nicht mal das Papier wert, auf dem sie abgedruckt waren. Genug davon!
Heute geht es um Notgeld der Stadt Mayen, auf dem auch das Schloss Bürresheim abgebildet ist.
Und da ist es schon, das Scheinchen!
Und die Rückseite;
Das wirklich „Not am Mann“ war, zeigt auch die Größe des Scheines. Daher habe ich zum Vergleich einen 5 Euro Schein darunter gelegt, damit Ihr mal einen Anhaltspunkt habt.
Schloss Bürresheim liegt wie oben bereits erwähnt in der Nähe von Mayen und gehört zur Ortsgemeinde Sankt Johann. Eigentlich ist es ein Schloss mit Burg dran! Die Erbauungszeit liegt schon im 12. Jahnhundert (1157 ersterwähnt) und immer wieder wurde die Geschichte durch die beiden hier grenzenden Erzbistümer Kurköln und Kurtrier mitbestimmt.
Einzigartig und doch mit der ebenfalls in der Eifel liegenden Burg Eltz gemein, ist der tolle Aspekt, dass beide Anlagen, so alt sie auch sind, niemals erobert bzw. verwüstet wurden. Wer beide Objekte schon einmal besucht hat, der spürt (riecht) die lange Geschichte, man kann es eigentlich nicht beschreiben!! Man muss es selbst erlebt haben. Also wer noch nicht dort war, fahrt hin und überzeugt Euch selbst!!
Ich gehe jetzt mal von mir aus!! Wenn man erst mal da war, zieht es einem nochmal dorthin. Sie haben eben Ihren ganz besonderen Reiz!! Beide oben erwähnten Anlagen habe ich schon mehr als einmal besucht, obwohl sie nicht gerade bei mir um die Ecke liegen!! Und ich werde, wenn ich in der Nähe bin, wieder hinfahren!!
Hier ist noch ein Bild meines Erstbesuches 1992 mit Sonnenschein!
Quelle: Frank
Und nochmal im Jahre 2001 bei (schlechtem) Regenwetter! ;(
Quelle: Frank
Hier noch einen unverkennbaren Duncker, so schön kann man gar nicht fotografieren.
Weil Schloss Bürresheim doch vielen bekannt sein dürfte, möchte ich nicht weiter auf die Geschichte eingehen. Wer mehr wissen möchte bedient sich im Buchhandel oder eben übers Internet.
Es gibt viel zu lesen über den ältesten Bauteil, dem Bergfried oder über Kölner und Trierer Burg. Auch als Filmkulisse diente das Schloss schon mehrmals, z.B. bei Indiana Jones (letzter Kreuzzug).
Schaut mal rein!!
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RE: Notgeld ist auch Geld - Schloss Bürresheim
=> Frank schreibt:
Zitat:
Notgeld ist (war) auch Geld und deshalb habe ich mich entschlossen,
auch diese „Scheinchen“ hier mit aufzunehmen.
Es gab mal eine Zeit, die älteren wissen es noch persönlich,
die jüngeren sicherlich vom Hörensagen
von Opa oder Oma, da bekam man noch etwas für 25 Pfennig!!
Lieber Frank...
ich habe früher für 20 Pfennig 1 Tüte "Altgebäck" (Kuchen vom Vortag) bekommen!
Da waren im Schnitt immer ca. 5-6 Teilchen drin!!!
Als ich meinen ersten VW Käfer fuhr, kostete der Liter Benzin 0,68 DM...
Das können sich viele jüngere Leute kaum vorstellen! 8o
Aber... was ich eigentlich sagen wollte... DANKE!!!
Ich bin immer wieder aufs neue erstaunt, wo Du die vielen Geldscheine und Münzen ausgräbst...
Und dann die vielen und ausführlichen Berichte von Dir dazu... Toll!!!
Ich kann nur sagen... ich freue mich sehr darüber!!!
Einen lieben Gruß von der Bruni
*Ach so...ich habe hier und da etwas "Notgeld" versteckt!
Das ist Geld, das ich an einem geheimen Ort verstecke, um in der Not
(wenn der Monat wieder länger ist, als das Geld vorhanden...) darauf zurück greifen zu können!
Soviel zum Thema NOTGELD!
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Geld ausgraben??
Hallo Bruni, Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Gute Frage Bruni, wo ich das Geld ausgrabe!!? Ich muss ehrlich zugeben, mit Graben habe ich es noch nicht probiert!!
Es gibt viele Quellen, wo man Banknoten, Geldscheine oder eben auch Notgeld bekommt. Ich habe noch einige Zettel voller Wünsche, die ich mir nach und nach erfüllen möchte. Denn Geld kostet auch Geld und nicht wenig. Nur um mal ein Beispiel zu nennen, die 500 DM Banknote mit der Burg Eltz auf der Rückseite kann man bei ebay regelmäßig ersteigern. Der Wert liegt zwischen 350,- und halte Dich fest, teilweise bei 779,- Euro. Sind die nicht verrückt?? :crazy:
Verrückt muss man auch sein, um da mitzubieten. Ich bins!!:crazy:
Ich bin selber sehr erstaunt, wie viele unserer lieben Burgen und Schlösser auf Scheinen und Noten im Ausland weltweit so abgebildet sind. Damit hatte ich, als ich anfing zu sammeln, auch nicht gerechnet!! Von dem vielen Notgeld ganz zu schweigen.
So, dann an die Arbeit, endlich wieder Spass haben!!
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Gibraltar - Maurische Burg oder Moorish Castle
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!
Diese heute hier vorgestellte maurische Burg (Moorish Castle) in Gibraltar ist gleich auf zwei Geldscheinen, einen Alten und einen Neuen, im Wert von je 5 Pfund, abgebildet. Da Gibraltar britische Kronkolonie ist, wurde der Wechselkurs zwischen Gibraltar-Pfund (den es erst seit 1927 gibt) und britischem Pfund 1:1 festgelegt. Man kann inzwischen auch mit Euro zahlen.
Kommen wir erst einmal zur „alten“ Banknote aus dem Jahr 2000. Auf der Rückseite des Scheins wurde ein bärtiger fruchtloser und zu allem bereiter Mann mit Turban und gebogenem Säbel neben der Burg abgebildet. Es ist Tarik Ibn Zeyad (Berber/Nordafrikaner), der am 07.04.711 mit einer Streitmacht von 7.000 Mann im Auftrag des maurischen Fürsten Ilyan von Ceuta aus nach Gibraltar übersetzte. Dieser besiegte auch im gleichen Jahr den König des Westgotenreiches (Roderich).
Hier nun die Rückseite mit der Burg und Tarik Ibn Zeyad sowie die Vorderseite mit der lächelnden Queen;
Auf der Rückseite des Geldscheines von 2011 ist die Burg in voller Breite zu sehen, Tarik Ibn Zeyad und sein Säbel wurden „abgerüstet“ (entfernt). Selbstverständlich lächelt auch hier die Queen auf der Vorderseite!!
Einige Bilder von heute, ohne und mit Neubauten;
Quelle: Internet
Quelle: Internet
Noch kurz einige Infos zu Gibraltar;
Gibraltar ist eine kleine Halbinsel von gerade mal 6,5 km² und geht auf den Namen des Kriegsherrn der Berber (Tarik Ibn Zeyad heißt Fels des Tarik) zurück (Bild siehe Banknote oben). Die noch existierende Burg, immerhin erbaut um 711, liegt etwa auf halber Höhe am Fels, der mit vielen Verteidigungsanlagen versehen wurde, und wird heute in Teilen als Gefängnis sowie für touristische Zwecke (auch Besichtigung möglich) genutzt.
An der Südspitze der großen iberischen Halbinsel gelegen, gehört Gibraltar als britisches Überseegebiet zum Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland (von Spanien nie anerkannt!). Wie das klingt. Und das noch heute!! Die Grenze zwischen Gibraltar und Spanien ist nur 1200 Meter lang (kurz). Das ist nicht viel und hört sich sehr überschaubar an. Dafür beträgt die von Gibraltar beanspruchte Meeresfläche bis zu 3 Seemeilen vor der Küste!
Hier liegen Europa und Afrika so dicht beieinander, da könnte man rüber schwimmen! Nur getrennt von der Straße von Gibraltar. Viele wissen, dass auf dieser Straße keine Autos, sondern Schiffe in und aus dem Mittelmeer in(aus) den Atlantik fahren!!
Der Name „Maurische Burg“ stammt noch aus einer Zeit, als Gibraltar von den Mauren besetzt war. Erstaunlich, das noch heute der Tower of Homage bzw. Turm der Ehre, der aus massiven Ziegeln und hartem Zement erbaut wurde, existiert. Es sind im oberen Teil des Turmes die ehemaligen Wohnräume der Besatzung und sogar ein Maurisches Bad vorhanden.
Auf der bekannten Mauer des Karls V. von 1552 wurde 2008 ein Fußweg für Touristen eröffnet.
Weiterhin ist der Fels mit vielen Tunnel und Galerien versehen, die während der Großen Belagerung Gibraltars 1779 bis 1783 errichtet wurden. Seit dem Mittelalter wurde Gibraltar nicht mehr eingenommen. Ein englisches Sprichwort lautet „solid as the Rock of Gibraltar“. Das möchte ich jetzt nicht übersetzten, vielleicht möchte ja unser Administrator Raoul das tun??
Weiterhin gibt es in Gibraltar ein Motto in Latein; „Nulli Expugnabilis Hosti“ soll heißen; „Kein Feind wird uns vertreiben“.
Gibraltar ist eines der kleinsten „Länder“ der Welt, hat aber dafür eine der größten Moscheen außerhalb des arabischen Raumes. Die Ibrahim-al-Ibrahim-Moschee, auch bekannt als King Fahd bin Abdulaziz al-Saud Mosque, liegt an der Südspitze von Gibraltar, dem sogenannten Europa Point und ist auch somit Europas Südlichste. Dieses Geschenk des saudischen Königs Fahd kostete 5 Mio. Pfund und wurde in nur zwei Jahren gebaut. Die Grundsteinlegung war 1995 und die Einweihung wurde im August 1997 gefeiert.
Noch etwas macht Gibraltar in Europa einmalig. Die Affen!!! Ja Ihr lest richtig. Affen!! Hier ist der einzige Ort in Europa, wo Affen noch freilebend vorkommen. Diese Berberaffen oder Magot (Macaca silvanus) geben Gibraltar auch den Beinamen „Affenfelsen“.
Ich habe auch noch zwei Briefmarken mit der Burg und der Queen diesmal natürlich auf einer Seite gefunden. Die werde ich noch gesondert bei den Briefmarken einstellen.
In der Hoffnung, Euch Gibraltar und seine Banknoten etwas näher gebracht zu haben, werde ich natürlich weiter nach Geldscheinen und Banknoten mit Burgen, Schlösser und Wehrbauten suchen.
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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Ach, ein paar tausend dieser schönen geldscheine hätte ich auch sehr gerne.
Wo kann man die sich uneigennützig und unkompliziert holen?
Nachmachen ist doch auf die Dauer etwas mühselig.
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Utes Kreml
Hallo Ute, Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Erst mal vielen Dank an Dich Ute für den Geldschein mit dem Kreml.
Diese große und im Ursprung auch alte Anlage ist es wert, auf einer Banknote "verewigt" zu werden.
Und ich sehe mich auch nicht mehr als "Einzelkämpfer" zu diesem Thema. Da es noch viele Geldscheine und Banknoten gibt, die unbedingt hier auf diese Seite wollen, gibt es auch noch viel zu tun!!!
Packen wir es an!!
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RE: Neuschwanstein und Hambacher Schloss
Zitat:
Original von Burgenkundler
Und hier noch das Hambacher Schloss (auch Maxburg, Kästenburg) auf einem Geldschein, der heute wohl weniger Wert ist als der Bayern-Zwickel:
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas!!
Ersten möchte ich mich auch bei Dir bedanken, das Du mithilfst, dieses tolle Thema mit "Leben" zu füllen.
Zweitens möchte ich auf das Zitat zurückkommen. Es ist einerseits klar, dass der Geldschein keine zwei Mios mehr wert ist, aber andererseits schau mal bei ebay rein, was da an Banknoten und vor allem zu welchem Preis gehandelt werden. Utopisch!!
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