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Kolonnade am Neuen Palais in Potsdam wieder eröffnet
Hallo liebe Burgen- und Schlösserfreunde!!
"Kolonnade am Neuen Palais wieder eröffnet" so lautet eine Schlagzeile in der "Welt". Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung zitiert die Kulturstaatssekretärin Monika Grütters mit den Worten "Sanierung der Kolonnade am Neuen Palais ist ein Meisterstück".
Auf diese Eröffnung mussten wir 6 lange Jahre warten. Ok, immerhin geht es hier um 150 Säulen und das in der Mitte befindliche Triumphtor. Die Anlage war auch inzwischen "in die Jahre gekommen". Kein geringerer als Seine Majestät der Preußenkönig Friedrich II., Der Große (1712-1786) selbst und höchst persönlich ließ dieses riesige Neue Palais nach dem Siebenjährigen Krieg in der Rekordzeit von 1763 - 1769 erbauen.
Das im Zweiten Weltkrieg beschädigte (Kuppel) und zu DDR-Zeiten vernachlässigte Natursteinbauwerk erstrahlt heute wieder in neuem Glanz und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Kosten lagen so um die 25 Mio., die sich der Bund und die beiden Länder Berlin-Brandenburg teilen.
Was ist eigentlich eine Kolonnade werden einige fragen!? Kommt wie vieles aus dem lateinischen "columna" heißt "Säule" und so kann man Kolonnade mit "Säulengang" übersetzten.
Der Unterschied, da wir gerade dabei sind, zur Arkade, was auch lateinisch "arcus" der "Bogen" zu übersetzen ist, ist das gerades Gebälk.
Ich will hier keine unhaltbaren Versprechungen machen, aber wenn noch Zeit ist neben den vielen Terminen, würde ich dort mal verbeifahren, anhalten und Bilder machen.
Vielleicht ist jemand "schneller" und kann hier Bilder zu den neu eröffneten Kolonnaden einstellen.
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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alter schwede, 25 mio euro.
das is natürlich ne ansage und ein faustschlag für alle burgen- und schlossbesitzer, die um jeden euro vom denkmalamt kämpfen müssen.
bei aller liebe, sanssouci is mit sicherheit ein herausragendes schloss und touritechnisch sicher ein flaggschiff, aber so viel geld für einen - sorry - säulengang...
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Themenstarter
Hallo Sebastian!!
Ja das ist eine gewaltige Summe.
Ein Notdach, damit der durchfeuchtete Sandstein austrocknen konnte, war Voraussetzung zum Beginn der vielen Arbeiten.
Die Anzahl der Säulen und der oben auf stehenden Figuren machen einen großen Part der Summe aus. Aber auch die lange Sanierungszeit und die Beseitigung der entdeckten Konstruktionsfehler aus der Bauzeit von 1769.
Weiter musste, um die durch thermische Veränderungen hervorgerufenen Bewegungen des Bauwerkes zu kontrollieren, in die Dächer der Säulengänge zusätzlich eine Stahlkonstruktion eingebaut werden.
Muss ich mir wirklich näher ansehen!
Ich bleibe dran.
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Burgen- und Schlösserfreund frank