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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Jetzt im Frühling sind unsere Fahrten länger, weil wir (noch mehr) anhalten, um schöne Motive festzuhalten.
Es lohnt sich ja auch.
Bin auch froh drum, daß es sowas wie Panoramio, blogspot oder das Burgenforum gibt. Viele haben so tolle Fotos von teils unbekannten Bauten oder Dingen, die zu schade wären, um sie auf der Festplatte versauern zu lassen.
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Vorname: ja, den Luxus leiste ich mir: Joachim Herkunft: Weiß nicht, wo "sie" herkommen, aber ich komme aus Würzburg/Franken
Durch deine Fotos bin ich jetzt etwas "genötigt", auch mal nach Sigmaringen zu pilgern.
Deshalb hab ich mir meine eigene HP mit Bildergalerie gemacht, da kommt alles rein, was würdig ist, manchsmal sogar auch Bilder, die eigentlich nur Erinnerungswert haben.
Mach mal Groschi, ihr werdets nicht bereuen. Aber nicht die ganze Strecke auf der Autobahn sondern bei Echterdingen Richtung Reutlingen und dann die Hohenzollernstrasse fahren. ;)
Da gibts noch unzählige Motive ;)
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Vorname: Frank Herkunft: Mark Brandenburg
Auf nach Sigmaringen
Hallo Ute!!
Ich habe mir Deine Fotos zweimal angesehen. Tolle Motive hast Du ausgesucht und die Qualität, ich bin begeistert.
Groschi sollte sich nicht genötigt fühlen dort mal hinzupilgern, es muss einfach ein muss sein dort gewesen zu sein!! Sigmaringen gehört zu den Schlössern, wo man gern ein zweites mal hin möchte. Mir geht es auf jeden Fall so.
Ich freue mich schon darauf weitere tolle Fotos von Ute hier zu sehen.
__________________ Ein freundliches "Burg auf"
Burgen- und Schlösserfreund frank
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Groschi unterwegs - Röttingen, Creglingen, Burg Brauneck
Wir waren diei letzten Tage in Tauberfranken unterwegs.
Eine einsame Burg, hoch über dem Taubertal haben wir besucht und waren in zwei kleinen Städtchen.
Burg Brauneck:
So sah der Maler Schäfer-Grohe die Burg in den 1950ern.
Sie wurde kurz vor 1230 von Konrad v. Hohenlohe erbaut.
Diese Linie Hohenlohe-Brauneck starb 1390 aus und die Burg samt dend azugehörigen Ländereien kamen an die Markgrafen von Ansbach.
1525 wurde die Burg durch den Taubertaler Bauernhaufen kampflos erstürmt und niedergebrannt.
Seit 1699 ist die Burgruine ein Bauernhof mit wechselnden Besitzern.
Sogenannter "Kapellenbau", um 1260. es war aber in Wirklichkeit ein Wohnhaus.
Die Burg ist Privatgelände und nur zu besichtigen, wenn man lieb fragt. Jedenfalls konnte ich schon viermal hinein und ich fand herzliche Menschen vor.
Zugang 2011-1965
2011-1964
Burghof 2011-1964
Bergfried, um 1230 erbaut
2011-1965
Südseite am Eingang 2011-1965
Burgkater
Überraschenderweise konnten wir nun in das innere des Gebäudes aus dem 13. Jahrhundert. Anläßlich einer Sanierung, die 2008 erfolgte, wurden die Innenräume vom Gerümpel darin befreit.
Detail des Burgtors
Ein Eck des Berings mit schön behauenen Eckquadern
Halbschalenturm des 14. Jahrhunderts, wohl um 1350/60, als einige Umbaumaßnahmen in der Burg erfolgten.
Im 19. Jahrhundert nahm der Verfall dramatische Formen an. Einerseits wurden die Wohn- und Wirtschaftsbauten ohne Rücksicht auf anstoßende Bausubstanz neu erbaut, andererseits unterblieb der Bauunterhalt an den ungenutzten Teilen der Anlage völlig. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war der Bergfried zur Hälfte eingestürzt, der “Kapellenbau” bis zur Oberkante des EG, und annähernd die Hälfte der Ringmauer war durch Neubauten oder durch Einsturz zerstört. Ab ca. 1957 wurde begonnen, die Ruinen der Burg zu sichern.
Lithographie, 19. Jh.
Aquarell, 19. Jh.
Der Baum, der im Vordergrund auf beiden zeichnungen zu sehen ist, könnte womöglich der große Kastanienbaum sein , den Claudia fotografiert hat.
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Röttingen - Hoher Bau
Vom Standort des ehemaligen Taubertores der Stadtmauer aus gesehen
Das kleine Röttingen besitzt neben der Stadtmauer einen Burgstall (eine wenig hoher Buckel bei der Tauber), die totsanierte Burg Brattenstein aus dem 13. Jahrhundert und den "hohen Bau".
Gleich zwei romanische Turmhäuser standen dicht nebeneinander, die etwa kurz nach 1440 mit einem Fachwerkaufbau verbunden wurden.
Die Steintürme selbst entstanden zwischen 1210 und 1220, direkt am südlichen Stadttor bei der Tauber.
Ab 1440 wird der Bau als dem Deutschen Orden gehörend erwähnt.
Leider ist das Bauwerk innen nicht zu besichtigen ;(
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Nein, auf der Burg fanden nur Aufmaße des Bergfrieds und Sanierungen statt. Grabungen gab es keine. Im Wohnhaus sind Keller und Fundamente aus dem 15. Jahrhundert und Reste eines Bauernhauses von 1807.
Bei den Einbauten von Wirtschaftsbauten wurde sehr viel zerstört.
Creglingen folgt noch, ich warte noch auf die Fotos von Claudia
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Vorname: Frank Herkunft: Mark Brandenburg
Lob und Bewunderung
Hallo Burgen- und Schlösserfreunde!!
Ein großes Lob und viel Bewunderung all denen, die so mutig sind und gegen die "Windmühlen" der Bürokratie kämpfen, um solche Objekte zu sichern und zu erhalten.
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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Sachsenflur
Wir sind letzte Wioche durch einen kleinen, sehr kleinen, winzigen Ort gefahren, der allerdings etwas interessantes zu bieten hat:
Ein Schloß!
Toll, nicht?
Lieder ist es komplett in Privatbesitz, und daas seit 1719
Niederadel mit dem Namen "von Sachsenflur" ist zwar seit 1230 genannt, doch deren - vermutlich recht einfacher Ansitz - ist komplett durch das Renaissanceschlößchen ersetzt worden.
Das Schloß hat eine äußerst miserable Lage. Die Hauptstraße führt direkt vorbei und die Ausfahrt ist schlecht glegen.
Ein ales, kaum zu sehendes Schild warnt seit langer Zeit davor.
Und auf einer anderen Seite fährt die Bahn vorbei.
Es ist trotz der Jahrhundertelangen Privatnutzung noch sehr ansehnlich.
Es soll 1583 erbaut worden sein. Der Treppenturm ist somit ein wenig altertümlich in seiner Art.
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Burgruine Boxberg
Wir waren auch in Boxberg, einmal wegen dem Ort, dann vor allem wegen dem "Frankendom" (Grabmale) und die Burgruine wurde auch "mitgenommen".
Die Burg war im 16. Jahrhundert ein riesiges Ding, wovon kaum noch etwas zu sehen ist. Allein der Bewuchs läßt kaum eine Orientierung zu.
Das Hochmittelalter des 12. Jahrhunderts war die Blütezeit für Burg und Bewohner. Die Herren v. Boxberg waren ein sehr wichtiges Geschlecht für die Stauferkönige.
Bemerkenswert ist immerhin ein unterirdischer Gang, der von den "Kasernen" hinunter in den Zwinger ging, um im 16. Jh. den Soldaten ein schnelles Erreichen der Batterietürme zu ermöglichen.
Brunnenkeller
Ruinen zwichen Bäumen und Büschen
Zugang zum Batterieturm ganz oben. Die Anlage könnte noch viel bieten, würde der Burgberg unteruscht werden, doch dann würde mit Sicherheit der Waldartige Charakter verloren gehen. Ein sensibler Umgang mit der Natur ist zweifelhaft. Lieber so belassen?
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Vorname: Frank Herkunft: Mark Brandenburg
"von Sachsenflur"
Hallo Groschi!
Der Name "von Sachsenflur" sagte mir bisher garnichts. Trotzdem eine kleine aber feine Anlage. Durch das Fachwerk strahlt es auch Gemütlichkeit aus.
"Deine" Bilder von 1900 zeigen auf, dass das Schloss zu dieser Zeit nicht so gut gepflegt war wie heute!?
Es wäre schön, wenn das so bleibt und den Anlagen, die nicht so "in Schuss" sind, wünsche ich viele liebe Menschen, die sich darum kümmern!
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Burgen- und Schlösserfreund frank
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Creglingen
"Romschloß", eigentlich "Weinsberger Schlößchen"
Zu dem Schloß gab es kaum Infos. Erst ein Anruf beim Touristikbüro verschaffte mir Lesefutter.
Es war einmal eine kleine Burg oberhalb der Stadt, um 1400 errichtet und in der Renaissance grundlegend verändert.
Heute ist dort die Bücherei, eine Töpferei und eine Musikschule (haben unsere Ohren leidvoll erfahren). Man kann das Schloß besichtigen und guten Mutes auch zur Musikschule reingucken (aber leise sein)
1978 - 2011
In den Unterlagen fand ich übrigens einen interessanten Hinweis darüber, daß besonders das Barockzeitalter das Fachwerk verputzte, da man meistens als unschön betrachtete. Putz ist im damaligen Betrachterauge schöner und zweckmäßiger gewesen.
An der Spindel der Treppe im Treppenturm sind überall noch Steinmetzzeichen zu sehen. Eines kenne ich noch von meinen Forschugnen zur Burgruine Collenberg bei Dorfprozelten am Main.
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Stadtmauer Creglingen
Im Jahr 1349 erhielt Gottfried von Hohenlohe-Brauneck für Creglingen das Stadtrecht. Sein Geschlecht kam im 13. Jahrhudnert in den Besitz des Dorfes.
Die Stadtmauer weist dementsprechend Merkmale des 14. Jh. auf: Halbschalentürme, Mauerwerk und Schießscharten. dieser Zeit.
Ein Rest der Stadtmauer mit zwinger und zwei Halbschalentürmen befidnet sich nördlich vom Romschloß.
Es stehen noch ein paar Stadtmauertürme, die als Ferinewohnung dienen, als Toilette oder gar als kleines Museum.
Lindleinturm. Zeichnung um 1950 von Schäfer-Grohe.
Der Lindleinturm hat ein kleines Museum.
Der Lindleinturm gehörte als Wehr- und Wachturm zur spätmittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt Creglingen. 1795 ließ der damalige Eigentümer einen Fachwerkaufbau auf den Steinsockel setzen, um den Turm bewohnbar zu machen. Margarete Böttiger, Dienstmagd in Creglingen und Umgebung, erwarb 1927 den Turm mit zwei beheizbaren Zimmern, Küche und Abort und lebte darin bis 1993. Bereits 1979 wurde die Stadt Eigentümerin des Turms. Seit 1999 ist der original eingerichtete Turm für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Einblick in die Lebensweise seiner letzten Bewohnerin. Zu finden ist das Museum im Stadtgraben 12.
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Vorname: Brunhilde oder Bruni manchmal auch Bruno ;-) Herkunft: Düsseldorf
RE: Burgruine Boxberg
Lieber Groschi,
eben habe ich mir die Bilder der Burgruine angesehen
und muss sagen, dass sie mir sehr gut gefallen...
Das Bild, das eine Öffnung wie ein schwarzes Loch hat,
finde ich auch höchst interessant...
=> Dazu hast Du geschrieben:
Zitat:
Bemerkenswert ist immerhin ein unterirdischer Gang,
der von den "Kasernen" hinunter in den Zwinger ging,
um im 16. Jh. den Soldaten ein schnelles Erreichen
der Batterietürme zu ermöglichen.
Aber nicht nur das, sondern überhaupt gefallen mir Deine
Bild- und Textbeiträge sehr gut und freuen mich sehr!
Bald werde ich auch in dieser Richtung wieder etwas glänzen
können... Ich hoffe, dass es sehr bald sein wird!!! ;)
Lieben Gruß von der Bruni
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